Doktorarbeit: Perspektiven der Verlustverrechnung im deutschen Konzern bei Einführung einer Gruppenbesteuerung

Perspektiven der Verlustverrechnung im deutschen Konzern bei Einführung einer Gruppenbesteuerung

Verfassungs- und gemeinschaftsrechtliche Vorgaben und Ausgestaltung eines ökonomisch rationalen Verlustverrechnungssystems

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Steuerrecht in Forschung und Praxis, Band 147

Hamburg , 342 Seiten

ISBN 978-3-8300-9681-8 (Print) |ISBN 978-3-339-09681-4 (eBook)

Zum Inhalt

Rechtlich selbständige Unternehmen organisieren sich zunehmend als nationale oder internationale Konzerne. Das deutsche Steuerrecht verfügt allerdings nicht über ein einheitliches und in sich geschlossenes System der Konzernbesteuerung. Das Steuerrecht knüpft nicht an die wirtschaftliche Einheit des Konzerns, sondern an die rechtlich selbständigen Konzerngesellschaften an. Die Bestimmung des Besteuerungssubjekts erfolgt insofern grundsätzlich allein nach rechtlichen Gesichtspunkten. Wirtschaftliche Gegebenheiten in Form von Beteiligungs- bzw. Beherrschungsverhältnissen sind hierbei unbeachtlich, so dass der Konzern als übergeordnete Planungs-, Koordinations- und Entscheidungseinheit nicht als Anknüpfungspunkt der Besteuerung fungieren kann.

Als ein Ansatz zur Besteuerung wirtschaftlicher Einheiten wird seit Längerem die Einführung eines modernen Gruppenbesteuerungssystems anstelle der bisherigen Organschaft diskutiert. Insbesondere die Abschaffung des Gewinnabführungsvertrags ist diesen Reformmodellen gemein. Der Wegfall des Gewinnabführungsvertrags und damit des tatsächlichen Ergebnistransfers ist im Hinblick auf mögliche Verlustverrechnungen zwischen den Gruppenmitgliedern zu untersuchen – dem Hauptzweck einer Gruppenbesteuerung. Dabei sind Lösungen für die intersubjektive, interperiodische und grenzüberschreitende Verlustverrechnung zu finden.

Daniel Kirsch stellt Perspektiven einer verfassungs- und europarechtskonformen Verlustverrechnung im deutschen Konzern bei Einführung einer modernen Gruppenbesteuerung ceteris paribus dar. Er erarbeitet konkrete Vorschläge zur Konzeption des Verlustverrechnungssystems, die sich an wirtschaftlich sinnvollen Zielen orientieren sollen.

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