Forschungsarbeit: Eine Frau im Konzil: Hedwig von Skoda

Eine Frau im Konzil: Hedwig von Skoda

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Studien zur Kirchengeschichte, Band 28

Hamburg , 196 Seiten

ISBN 978-3-8300-9196-7 (Print) |ISBN 978-3-339-09196-3 (eBook)

Rezension

«Gefunden, ohne gesucht zu haben» – dies resümiert die ungewöhnliche Geschichte eines überraschenden Buches, das eine bemerkenswerte Frau der Vergessenheit entreißt! Dem Konzilsforscher Guido Bausenhart (Hildesheim), einschlägig ausgewiesen durch die Mitarbeit an Herders Theologischem Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil, ist es zu verdanken, dass der Nachlass einer der bis dahin mit am wenigsten bekannten Konzilsauditorinnen sachgerecht – und das heißt durch eine Verbindung von archivarisch-kirchengeschichtlicher Feinarbeit mit dem Gespür für die großen systematisch-theologischen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Konzil, seiner Vorbereitung und Rezeption – erschlossen werden konnte. [...]

Michael Quisinsky in: Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte, SZRKG 111 (2017)


Zum Inhalt

Konzilien sind Versammlungen der Bischöfe. So auch das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965). Zur Halbzeit des Konzils beginnt nun Papst Paul VI. auch Laien einzuladen – als sog. Auditorinnen und Auditoren. Sie können in Kommissionen berufen werden, in denen die Texte entstehen, die dann von der Generalversammlung aller Bischöfe beraten und letztlich beschlossen werden.

Eine Auditorin, Hedwig von Skoda (1912–1985), wird hier vorgestellt mit ihrer Lebensgeschichte, mit dem, was ihre Nominierung begründet, die Umstände ihrer Berufung, welche Anliegen sie nach Rom mitbrachte und was sie schließlich erreichen konnte.

Am Tag des Konzilsabschlusses schreibt sie an eine Freundin lapidar: „Der Aufenthalt hier war sehr bereichernd.“

Die wissenschaftliche Forschung über die Laien im Konzil steckt noch in ihren Anfängen – hier liegt ein gelungenes Pilotprojekt vor. Vergleichbares über andere Auditorinnen und Auditoren gibt es derzeit noch nicht.

Was die Berufung von Laien zum Zweiten Vatikanischen Konzil für die mögliche Zusammensetzung der Teilnehmer an künftigen Konzilien bedeuten könnte, ist noch nicht bedacht. Paul VI. hat eine erste pragmatische Antwort gegeben.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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