Forschungsarbeit: Die letzte Signatur – Grabstätten deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts

Die letzte Signatur – Grabstätten deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts

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Schriften zur Kunstgeschichte, Band 53

Hamburg , 342 Seiten

ISBN 978-3-8300-8156-2 (Print) |ISBN 978-3-339-08156-8 (eBook)

Rezension

[...] Hans M. Schmidt gelingt mit „Die letzte Signatur“ ein eindrucksvoller und überaus interessanter Beitrag zur Begräbniskultur und Kunstgeschichte und ist darüber hinaus eine dringend notwendige Spurensicherung in Zeiten des Umbruchs in der Friedhofs- und Erinnerungskultur.

Christina Soose in: Friedhof und Denkmal, 1/2016


Zum Inhalt

Mit 140 Beispielen dokumentiert dieses Buch in einzigartiger Fülle und Vielfalt Grabstätten wichtiger Künstler und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts aus allen Regionen. Es sind vor allem Maler, Bildhauer, Zeichner und Meister der Druckgraphik. Hinzu kommen einige bedeutende Architekten und Fotografen.

Beabsichtigt ist die notwendige Ergänzung vieler Künstlerbiographien, was schließlich dem tieferen Verständnis der Werke dienen soll. Ausgangspunkt ist die Frage: Wie sorgen Künstler, die vorrangig durch das eigene Werk überdauern wollen, für ein adäquates Erscheinungsbild der letzten Station, ihrer Grabstätte? Oder überlassen sie die Entscheidung ihren Nachkommen, der Familie, Freunden oder Kollegen? Welche Vorstellungen in plastischer, graphischer Gestaltung oder durch eine eigene Arbeit kommen in den Gräbern zur Geltung?

Welche Aussagen zu Leben, Tod und Überleben, zu religiösen oder philosophischen Ideen begegnen uns hier? Liefert der Ort des Grabs einen speziellen Hinweis zu seiner Bedeutung?

Der einführende Text reflektiert in grundlegendem Bezug zum Kunstverständnis die Aspekte von Leben, Tod und „Ewigkeit“. Ein Überblick über die Geschichte des Künstlergrabs vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert lässt historische Distanz wie auch einzelne Traditionslinien erkennbar werden. Verschiedene Exkurse gelten z. B der Urnenbestattung, fiktiven Gräbern von Künstlern oder auch Erinnerungsmalen ohne Grab.

Hilfreich zur näheren Betrachtung der dokumentierten Grabstätten sind die katalogmäßig jeweils beigefügten Angaben (Lage, Material, Maße, Thematik, Ikonographie) sowie eine kurz gefasste Vita der betreffenden Künstler mit einem charakteristischen Zitat, von ihnen selbst oder über sie.

Der in unserer Zeit unabweisbar sich vollziehende Umbruch in der Friedhofs- und Erinnerungskultur verleiht schließlich einer solchen Dokumentation eine dringliche Notwendigkeit der Spurensicherung.

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