Hedwig WegmannDas Experiment „Das gesunde Kind“ unter kaiserlicher Protektion 1909–1929
Ausgezeichnet mit der Antonie-Zerwer-Medaille
Schriften zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Band 20
Hamburg 2012, 216 Seiten
ISBN 978-3-8300-6420-6 (Print)
ISBN 978-3-339-06420-2 (eBook)
Zum Inhalt
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhoben die Kinderärzte, die lange um ihre Anerkennung hatten kämpfen müssen, dringlich die Forderung, dass die medizinische Betreuung der Kleinst- und Kleinkinder nicht nur auf die aktuelle Behandlung einer Erkrankung, z.B. einer Lungenentzündung, eingehen sollte. Auch die Gesunderhaltung der kleinsten Kinder in ihrer ganzen weiteren Entwicklung sollte mit einbezogen werden.
Das im Jahr 1909 gegründete Kaiserin Auguste Viktoria Haus (KAVH) in Berlin stellte sich der Aufgabe, als „Musterinstitut“ sowohl die medizinische Behandlung der kleinen Patienten durchzuführen als auch Mittel und Wege aufzuzeigen, die betreuenden Personen (Mütter, Geschwister) in populärer Form über die beste Art der Pflege und Betreuung aufzuklären.
Um möglichst weiten Teilen der Bevölkerung eine solide Grundbildung in der Pflege und Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern zu ermöglichen, wurde ab dem Jahr 1921 ein „Netzwerk“ errichtet, welches aus Arbeitsgemeinschaften mit Städten, Landkreisen und Organisationen der Versicherungsträger bestand. Somit erreichten Informationen über die Fortschritte in der Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsfürsorge für Mutter und Kind alle Beteiligten.
Schlagworte
19. JahrhundertDeutsches KaiserreichGesundheitswesenKaiserin Auguste Victoria HausKulturgeschichteLehrmittel in der GesundheitsvorsorgePädagogisierung medizinischer FragenPopularisierung von medizinischem WissenPreußenSoziale PädiatrieVerwissenschaftlichung des SozialenIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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