Dissertation: Die Implementierung der IFRS als steuerliche Bemessungsgrundlage

Die Implementierung der IFRS als steuerliche Bemessungsgrundlage

Eine kritische Analyse vor dem Hintergrund anerkannter Besteuerungsprinzipien

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Betriebswirtschaftliche Steuerlehre in Forschung und Praxis, Band 55

Hamburg , 284 Seiten

ISBN 978-3-8300-4738-4 (Print)

ISBN 978-3-339-04738-0 (eBook)

Zum Inhalt

Wurde dem in der EU-Verordnung von 2002 eingeräumten Wahlrecht der Ausdehnung des Anwendungsbereiches der IFRS auf die Einzelabschlüsse der Unternehmen eines Mitgliedsstaates bislang in Deutschland nicht allzu große Beachtung geschenkt, scheint nun mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ein Schritt in Richtung eines "Angriffs" auf das Maßgeblichkeitsprinzip des § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG unmittelbar bevor zu stehen. Zu diesem Zweck wird das HGB in Teilbereichen an internationale Rechnungslegungsvorschriften angepasst, wobei die IFRS hier den prägenden Einfluss ausgeübt haben. Zudem wurde bereits darauf hingewiesen, dass sich einzelne Änderungen der handelsrechtlichen Rechnungslegung über den Maßgeblichkeitsgrundsatz auch auf die steuerliche Gewinnermittlung auswirken. Damit erlangt eine Beantwortung der Frage, wie eine steuerliche Gewinnermittlung auf der Grundlage internationaler Rechnungslegungsvorschriften ausgestaltet sein sollte, eine zunehmende Dringlichkeit und eine Hinterfragung des Maßgeblichkeitsgrundsatzes immer mehr an Bedeutung.

Jede Entscheidung über eine Änderung bestehender bzw. Einführung neuer Steuergesetzregelungen hat vor dem Hintergrund anerkannter Besteuerungsprinzipien zu erfolgen, d.h. es ist der Erfüllungsgrad dieser Prinzipien zu beurteilen.

Ziel der Untersuchung ist es, unter Zuhilfenahme geeigneter Beurteilungsmaßstäbe eine Aussage dahingehend zu treffen, ob eine Ausdehnung der IFRS auf die Erstellung von Einzelabschlüssen und damit ihre vollständige Implementierung als steuerliche Bemessungsgrundlage die bislang bestehende Kritik der steuerlichen Gewinnermittlung des derzeit geltenden Rechts dadurch obsolet werden lässt, dass ihre Implementierung als steuerliche Bemessungsgrundlage in einem besseren Beitrag zur Erfüllung der anerkannten Besteuerungsprinzipien mündet.

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