Sven MeinckeOptionsstrategien in der Kapitalanlage unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten
Finanzmanagement, Band 42
Hamburg 2007, 296 Seiten
ISBN 978-3-8300-2854-3 (Print)
ISBN 978-3-339-02854-9 (eBook)
Zum Inhalt
Die Studie widerlegt die in Teilen der Literatur vertretene Auffassung, dass es nicht möglich sei, Optionen mit dem CAPM zu bewerten. Wie gezeigt wird, beruht diese Auffassung auf der implizit getroffenen Annahme, dass es μ/σ-effizient sei, das Marktportfolio zu halten, was jedoch nicht der Fall ist. Daher ist sowohl bei der marktorientierten Bewertung von Zahlungsströmen als auch bei Tests des CAPM zwingend zu berücksichtigen, dass das Marktportfolio in der Regel selbst dann nicht als benchmark verwendet werden darf, wenn seine Zusammensetzung bekannt ist. Die Berücksichtigung dieser Tatsache führt unter Verwendung der effizienten benchmark dazu, dass Optionen genau wie alle anderen Wertpapiere auf der Wertpapiermarktlinie liegen, wenn die dem CAPM zugrunde liegenden Annahmen erfüllt sind.
Wie gezeigt wird, ist es daher im Gegensatz zu der in der Literatur vertretenen Auffassung nicht möglich, durch den Einsatz von Optionen Positionen zu realisieren, die über der Kapitalmarktlinie liegen, wennals benchmark ein μ/σ-effizientes Portfolio verwendet wird. Da es sich bei diesen jedoch in aller Regel nicht um das Marktportfolio handelt, ist es durch den Einsatz von Optionen tatsächlich möglich Portfolios zu generieren, die unter Rendite-Risiko-Gesichtspunkten besser abschneiden als ein Investment in das Marktportfolio bzw. die jeweilige benchmark. Dieses Ergebnis ist insbesondere für die Performance-Messung von großer Bedeutung, da es impliziert, dass jeder Fondsmanager durchden Einsatz von Optionen in der Lage ist, seine benchmark zu schlagen,wenn die Performance-Messung auf Basis der risikobereinigten Rendite erfolgt.
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