Roger PoppDie Mittelmaße in der Architektur
Wesen, Bedeutung und Anwendung von der Antike bis zur Renaissance
Schriften zur Kunstgeschichte, Band 11
Hamburg 2005, 158 Seiten
ISBN 978-3-8300-1973-2 (Print)
ISBN 978-3-339-01973-8 (eBook)
Zum Inhalt
Bis zur Moderne galten Proportionen als wichtige Kategorie, um die Qualität eines Kunst- oder Bauwerkes zu bestimmen. Fanden sich in der Antike einfache, klare Proportionen, zeigen die Gotik und die Renaissance, dass ihren Bauwerken komplexe geometrische Strukturen zugrunde lagen.
Die Mittelmaße boten die Möglichkeit, die Proportionen zu ordnen und harmonisch zu gliedern. War ein Grundriss in Länge und Breite bestimmt, ließ sich daraus die Höhe ermitteln oder die Maße für den nächstfolgenden Raum. Wir kennen den Durchschnitt als arithmetisches Mittel, daneben waren aber auch das geometrische und das harmonische Mittel geläufig.
Diese Studie erklärt die Mittelmaße und ihre Einbindung in den architektonischen Entwurfsprozeß. Es werden gesellschaftliche Zusammenhänge und ihre Übertragung in die Architektur deutlich. Sich mit Architektur auseinander zusetzen kann spannend sein.