Dissertation: Die Prüfung der Kreditinstitute

Die Prüfung der Kreditinstitute

Ansätze zur Konkretisierung aufsichtsrechtlicher Prüfungsgrundsätze mit Orientierung an der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung

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Schriftenreihe innovative betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Band 553

Hamburg , 250 Seiten

ISBN 978-3-339-12894-2 (Print) |ISBN 978-3-339-12895-9 (eBook)

Zum Inhalt

Die Jahresabschlussprüfung von Kreditinstituten in Deutschland erstreckt sich neben den für alle großen Kapitalgesellschaften geltenden Prüfungsobjekte, wie beispielsweise Jahresabschluss und Lagebericht, auch auf die Beurteilung der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen durch das Kreditinstitut. Wohingegen die Vorgehensweise bei der Prüfung des Jahresabschlusses heute anhand von (inter-)nationalen Prüfungsstandards, Prüfungshinweisen und sonstigen Verlautbarungen strukturiert wird und dem Abschlussprüfer dadurch Orientierung gibt, existiert im Kontext der aufsichtsrechtlichen Prüfungssphäre bisher kein derlei ausgeprägtes Instrumentarium. Der Prüfer ist insofern in vielen Belangen auf sich allein gestellt.

Die Analyse zeigt zunächst mit Rückgriff auf die Neue Institutionenökonomik im Allgemeinen und die Prinzipal-Agenten-Theorie sowie die Transaktionskostentheorie im Speziellen, dass mangelnde Vorgaben und Orientierungsmöglichkeiten zu Unsicherheit und opportunistischer Nutzenmaximierung auf Kosten anderer Marktteilnehmer führen können und daher Handlungsbedarf besteht. Die Wichtigkeit der Erkenntnisse des Abschlussprüfers für die Aufsichtsbehörden unterstreicht diese Forderung zusätzlich.

Die Entwicklung bzw. Konkretisierung aufsichtsrechtlicher Prüfungsgrundsätze geschieht im Verlauf der Studie mit Orientierung am risikoorientierten Prüfungsansatz der Jahresabschlussprüfung, der heute weitläufiger Standard im internationalen Prüfungswesen ist. Insbesondere die Übertragbarkeit der Eckpfeiler dieses Ansatzes auf einen aufsichtsrechtlichen Prüfungsansatz werden diskutiert. Dabei handelt es sich um die Orientierung an Risiken, die zu Fehlern im Jahresabschluss führen können und dem Konzept der Wesentlichkeit von Fehlern. Ergänzt wird die theoretische Analyse durch eine umfassende kritische Würdigung der bisher vom Berufsstand der Wirtschaftsprüfer in diesem Zusammenhang hervorgebrachten Verlautbarungen.

Die Studie zeigt Entwicklungs- und Konkretisierungspotenziale sowohl in Richtung des standardsetzenden Berufsstands als auch in Richtung der Aufsichtsbehörden auf und möchte damit zur Weiterentwicklung dieses, in der Forschung bisher leider wenig beachteten, Themenbereichs beitragen.

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