Dissertation: Women and Power in Fantastic Societies

Women and Power in Fantastic Societies

Femininity and Power in J. R. R. Tolkien’s The Lord of the Rings, George R. R. Martin’s A Song of Ice and Fire, and Anne Bishop’s The Black Jewels

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POETICA – Schriften zur Literaturwissenschaft, Band 168

Hamburg , 340 Seiten

ISBN 978-3-339-12038-0 (Print) |ISBN 978-3-339-12039-7 (eBook)

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Seit den 1990er Jahren hat sich die moderne Fantasy als eines der kommerziell erfolgreichsten Genres innerhalb der Popkultur etabliert. Autoren wie Terry Pratchett, Philip Pullman und J. K. Rowling trugen maßgeblich dazu bei, die Fantasy dauerhaft im mainstream zu verankern. Peter Jacksons Filmadaption von J.R.R. Tolkiens The Lord of the Rings und, in jüngerer Vergangenheit, die HBO Serie Game of Thrones verfestigten diese Entwicklung weiter.

Der enorme kommerzielle Erfolg und die damit stark steigende Verbreitung von Genre Werken führte auch zu zunehmendem Interesse im akademischen Bereich. David Becks Buch hebt hierbei vor allem Aspekte von Weiblichkeit und Macht hervor und liefert wertvolle Erkenntnisse zum Zusammenspiel der beiden Phänomene in ausgewählten Beispielen der Second World Fantasy.

In theoretischen Betrachtungen werden zunächst Geschlecht und Macht allgemein diskutiert. Die soziale Produktion von Geschlecht durch die Faktoren Wahrnehmung und Performance, sowie die Gestaltung geschlechtlicher Normalität stehen im Zentrum der soziologisch-psychologischen Betrachtung von Weiblichkeit. Hinsichtlich des Phänomens Macht liegt der Schwerpunkt auf relationalen Aspekten der Macht, Machtressourcen und der Interaktion zwischen Macht und Geschlecht.

Anschließend verortet die Studie die gewonnen theoretischen Erkenntnisse am Beispiel von drei Werken der Second World Fantasy: J. R. R. Tolkiens The Lord of the Rings, George R. R. Martins A Song of Ice and Fire, sowie Anne Bishops The Black Jewels. Die drei Werke wurden mit Bezug auf ihre grundlegend unterschiedliche Ausgangspositionierung von Weiblichkeit, sowie aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Subgenres innerhalb der Fantasy gewählt. Im Vordergrund stehen hierbei die Konzeption und Produktion von Weiblichkeit in Gesellschaften, die explizit nicht der uns bekannten realen Welt entsprechen. Desweiteren werden geschlechtliche Einflüsse auf die Machtstrukturen weiblicher Figuren in diesen Gesellschaften untersucht.

Durch die Betrachtung hoch aktueller sozialer Themen durch das Kaleidoskop fantastischer Welten ermöglicht die Studie einen bewusst entrückten Blick auf die primäre Welt und bekräftigt somit das transzendierende Potenzial und die zunehmende gesellschaftlich-wissenschaftliche Relevanz des Fantasy Genres.

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