: Die Farbenlehre des Christian Leberecht Vogel

Die Farbenlehre des Christian Leberecht Vogel

im Kontext der kunsttheoretischen Diskussion des akademischen Klassizismus

Buch beschaffen

Schriften zur Kulturwissenschaft, Band 20

Hamburg , 292 Seiten

ISBN 978-3-86064-844-5 (Print)

Zum Inhalt

Das Auftauchen von bislang der Forschung unbekannt gebliebenen kunsttheoretischen Abhandlungen aus der Zeit der Aufklärung gehört zweifellos zu den Seltenheiten der gegenwärtigen kunsthistorischen Forschungssituation. Mit der Farbenlehre des Dresdener Professors Christian Leberecht Vogel (1758-1816) hat sich über Generationen hinweg ein kunsttheoretisches Manuskript im Familienbesitz vererbt, das seinerzeit Gegenstand der theoretischen Ausbildung an der Dresdener Kunstakademie war und auf diese Weise praktisch wirkte. Damit reiht sich die Abhandlung des Akademieprofessors Vogel in die zahlreichen zeitgenössischen kunst- und farbtheoretischen Diskussionen, die um 1800 Wissenschaftler und Künstler gleichermaßen bewegten und in den Farbenlehren von Ph. 0. Runge und J. W. v. Goethe ihren Höhepunkt erlebten.

Dieses Buch erschließt nach fast zweihundertjährigem Vergessen eine kunsttheoretische Quelle neu, die uns die Möglichkeit bietet, die um 1800 geführten farbentheoretischen Diskussionen differenzierter zu beurteilen. Die erstmalige Transkription und Publikation der farbtheoretischen Quellenschrift seines Vorfahren sowie die kritische Einordnung dieses Werks sowohl in den Kontext seiner Entstehungszeit als auch in die allgemeinen Auseinandersetzungen und Entwicklungen von künstlerischen Farbenlehresystemen, die bis zur Gegenwart andauern - diesem Aufgabenfeld hat sich der Autor in seinen Untersuchungen gewidmet.

Wenn auch moderne Kunstauffassungen keine Regeln mehr für die künstlerische Praxis zulassen, so ist die Vogelsche Farbtheorie doch von bleibendem Wert für die farbsinnliche Beurteilung von Kunstwerken des akademischen Klassizismus.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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