Ursula Wiggershaus-MüllerNationalsozialismus und Geschichtswissenschaft
Die Geschichte der Historischen Zeitschrift und des Historischen Jahrbuchs von 1933 - 1945
Studien zur Zeitgeschichte, Band 17
Hamburg 1998, 326 Seiten
ISBN 978-3-86064-787-5 (Print)
Rezension
[…] Mit ihren detaillierten Analysen bietet die Publikation einen wichtigen Beitrag zur Gesamtproblematik und ist in besonderem Maße wertvoll für die weitere biographische Forschung. […]
Zum Inhalt
Die Autorin untersucht den Einfluss der NS-Ideologie auf die Geschichtswissenschaft zwischen 1933 und 1945 am Beispiel von zwei führenden geschichtswissenschaftlichen Fachzeitschriften, der Historischen Zeitschrift und dem Historischen Jahrbuch.
Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Reaktion der Historiker auf die Herausforderung durch die NS-Ideologie. Die Beiträge werden einer qualitativen und quantitativen Analyse unterzogen und den Kategorien von Identität, partieller Identität, Resistenz und Opposition zugeordnet.
Mit den beiden Fachzeitschriften sollen nicht die politischen Historiker in ihren politischen Kommentaren in den Mittelpunkt gestellt werden, sondern ein repräsentativer Querschnitt veröffentlichter historischer Analysen. Die Fachzeitschriften bieten ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Verhaltensformen und zeigen den Anteil an Unterstützung des Regimes in der Geschichtswissenschaft, aber auch die Formen aktiver und passiver Verweigerung.
Damit können die Bereiche von Kontinuität und Diskontinuität einer Fachwissenschaft im Nationalsozialismus aufgezeigt werden.
Schlagworte
1933-1945GeschichtswissenschaftHistorikerHistorisches JahrbuchHistorische ZeitschriftNationalsozialismusPhilosophieWissenschaftsgeschichteIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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