Peter OberwetterDie DNA-Analyse als medizinisch-kriminalistischer Sachverständigenbeweis
Studien zur Rechtswissenschaft, Band 15
Hamburg 1997, 206 Seiten
ISBN 978-3-86064-562-8 (Print)
Zum Inhalt
Die DNA-Analyse hat sich in Kriminaltechnik und Rechtsmedizin etabliert. Sie wird auch in Strafverfahren, trotz noch bestehender Unsicherheiten in Methodik, Arbeitsweise und Auswertung, als Indiz anerkannt. Der Autor beschreibt das DNA-Analyse-Verfahren („genetischer Fingerabdruck“) und setzt sich mit den Grenzen analytischer Befunde und deren Bedeutung für die freie Beweiswürdigung auseinander. Ausführlich werden potentielle Fehlerquellen bei der Durchführung der DNA-Analyse dargestellt. Aus dem Blickwinkel der Strafverteidigung wird erörtert, wie die Schwachstellen eines DNA-Gutachtens erkannt und Mitwirkungsrechte der Verteidigung in prozessual beachtlicher Form umgesetzt werden können.
Zudem zeigt die Arbeit, welche Chancen, aber auch welche Missbrauchmöglichkeiten die Verwendung genetischer Analysen für die an Bedeutung gewinnende Kriminalprävention in sich birgt, insbesondere unter Berücksichtigung der bereits existierenden Projekte zur Sequenzierung und Kartierung des menschlichen Genoms. Die Arbeit informiert über die komplizierten Vorgänge der DNA-Analyse; sie lenkt den Blick des Lesers auch auf die Grenzen und Schwachstellen dieser Methode und zeigt dem Juristen, wie er im Rahmen der StPO - sei es als Richter, sei es als Strafverteidiger - sachkundig und kritisch dieser neuen Methode und ihrer Präsentation durch Sachverständige begegnen kann.
Schlagworte
AnalyseDNADNSGenetische KriminalitätskontrolleGenetischer FingerabdruckKriminalistikMissbrauchRechtswissenschaftIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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