Alexander TörpelZum Einsatz der intermittierenden normobaren Hypoxie in Kombination mit einem Kraftausdauertraining zur Gesundheitsförderung
Analyse hämatologischer, leistungsphysiologischer und neurophysiologischer Adaptationen bei jungen und älteren Menschen
Nachwuchspreis der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, Sektion Trainingswissenschaft 2017
Schriften zur Sportwissenschaft, Band 142
Hamburg 2018, 372 Seiten
ISBN 978-3-8300-9938-3 (Print)
ISBN 978-3-339-09938-9 (eBook)
Zum Inhalt
Aufgrund der alternden Gesellschaft sowie der zunehmenden körperlichen Inaktivität vieler Menschen gewinnen Maßnahmen, die zum Erhalt, Aufbau und der Wiederherstellung von Gesundheitsressourcen eingesetzt werden können, zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen der Arbeit das Hypoxietraining, dass durch den Aufenthalt und/oder eine körperliche Aktivität unter Sauerstoffmangelbedingungen (Hypoxie) charakterisiert ist, und insbesondere das Krafttraining unter Hypoxie (engl. intermittent hypoxic resistance training: IHRT) aufgrund seiner jeweiligen multifaktoriell positiven Wirksamkeit im Kontext der Gesundheitsförderung fokussiert.
Hierzu werden zunächst allgemein Arten, Methoden, Adaptationsprozesse und Anwendungsfelder des Hypoxietrainings beschrieben und im Weiteren der aktuelle Forschungsstand speziell zum IHRT aufgearbeitet. Aus dem aktuellen Forschungsstand geht hervor, dass durch den Einsatz eines IHRT Adaptationseffekte des Krafttrainings katalysiert werden bzw. sich Synergieeffekte ergeben. Diese Erkenntnisse beziehen sich bisher ausschließlich auf die körperliche Leistungsfähigkeit respektive die Kraftleistungsfähigkeit bei jungen Menschen. Weiterführend kann jedoch theoriegeleitet davon ausgegangen werden, dass durch ein IHRT weitaus umfassendere Adaptationsprozesse evoziert werden können, die vor allem auch für ältere Menschen von Bedeutung sind.
Zur Prüfung dessen wurde aus dem aktuellen Forschungsstand zum IHRT sowie zum gesundheitsorientierten Krafttraining bei jungen und älteren Menschen eine reizwirksame Dosis-Wirkungs-Beziehung für eine randomisierte und kontrollierte Interventionsstudie abgeleitet. Durch den Einsatz unterschiedlicher Untersuchungsmethoden wurde der Interventionsansatz des IHRT erstmals hinsichtlich seiner multifaktoriellen Wirksamkeit bei jungen und älteren Menschen evaluiert. Hierbei wurde auf hämatologischer Ebene das Blutneubildungshormon Erythropoetin (EPO), die Gesamthämoglobinmasse und das Blutvolumen, auf leistungsphysiologischer Ebene der Insulin-like growth factor 1 (IGF-1) und auf neurophysiologischer Ebene der Brain-derived neurotrophic factor (BDNF) analysiert. Gleichfalls stand die Prüfung der Wirksamkeit auf die Ausdauer- und Kraftleistungsfähigkeit, kognitive Funktionen sowie die Lebens- und Schlafqualität im Mittelpunkt der Untersuchung. Abschließend wird unter Beachtung aller Untersuchungsparameter differenziert der Stellenwert des IHRT zur Gesundheitsförderung begründet.
Schlagworte
Dosis-Wirkungs-BeziehungGesundheitGesundheitsförderungHämatologieHöhentrainingHypoxieHypoxietrainingKraftausdauertrainingKrafttrainingLeistungsphysiologieNeurophysiologieSauerstoffmangelbedingungenSportmedizinSportwissenschaftTrainingswissenschaftIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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