Doktorarbeit: Neuropsychologische Leistungsprofile von bi- und monolingualen Patienten mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung und Alzheimer-Demenz und Effekte von Bilingualität auf die kognitive Reserve

Neuropsychologische Leistungsprofile von bi- und monolingualen Patienten mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung und Alzheimer-Demenz und Effekte von Bilingualität auf die kognitive Reserve

Eine klinische und Positronen-Emissions-Tomographie Studie

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Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse, Band 186

Hamburg , 168 Seiten

ISBN 978-3-8300-8945-2 (Print) |ISBN 978-3-339-08945-8 (eBook)

Zum Inhalt

Folgende Fragen werden in dieser Studie thematisiert:

  • Welche neuropsychologischen Unterschiede gibt es zwischen bi- und monolingualen Patienten mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (LKB) und Alzheimer-Demenz (AD) sowie gesunden Kontrollpatienten?
  • Welche Effekte haben eine LKB und eine AD auf die dominante und nondominante Sprache von Bilingualen?
  • Gibt es Unterschiede im Hirn-Glukosemetabolismus zwischen bi- und monolingualen Patienten mit einer LKB und AD?
  • Gibt es Unterschiede zwischen bi- und monolingualen Patienten hinsichtlich der retrospektiv erhobenen Marker einer kognitiven Reserve?
  • Wie lassen sich die Befunde in die bisherigen Forschungsergebnisse einordnen?

Die Fähigkeit, zwei Sprachen sprechen zu können – oder Bilingualität – stand schon lange im Fokus des psychologischen Forschungsinteresses, um die Beziehung zwischen Sprache und Kognition ergründen zu können. Das Thema Bilingualität ist vor allem durch die globale Migration angestoßen worden – mit der Konsequenz der Frage: Wieweit können industrielle Einwanderungsgesellschaften ihre Integrationsfähigkeit sprachpolitisch durch Bilingualität ausweisen? Migration und Bilingualität scheinen dabei oft miteinander assoziiert zu sein. Migration stellt zeitgeschichtlich auch kein neueres Phänomen dar, sondern war seit jeher eher der Normalfall.

Infolge der Bevölkerungsalterung nimmt auch die Anzahl der Demenzerkrankungen kontinuierlich zu. Das Thema Bilingualität wurde auch von der internationalen Boulevardpresse aufgegriffen, nachdem Analysen veröffentlicht wurden, nach denen Bilingualität einige Aspekte exekutiver Kontrolle vergrößern und das Einsetzen einer Alzheimer-Demenz (AD) verzögern kann. Studien zu den Effekten von Bilingualität auf die kognitive Reserve stammen dabei überwiegend aus typischen Einwanderungsländern wie Kanada oder den USA. Entsprechende Studien aus Deutschland existieren kaum.

Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, gerade ältere, monolinguale und bilinguale Gesunde und von einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (LKB) und Alzheimer-Demenz (AD) betroffene Personen hinsichtlich ihrer neuropsychologischen Leistungen sowie ihrer kognitiven Reserve miteinander zu vergleichen. Das Ausmaß der kognitiven Reserve soll dabei sowohl durch retrospektiv erhobene Marker als auch über den Hirn-Glukosemetabolismus operationalisiert werden. Damit soll zu einem besseren Verständnis der kognitiven Beeinträchtigung als auch der kognitiven Reserve bei Bilingualen mit einer AD und LKB beigetragen werden.

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