Thomas C. SchmidStrategisches Controlling in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften im Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag und erwerbswirtschaftlicher Orientierung
Schriften zum Betrieblichen Rechnungswesen und Controlling, Band 46
Hamburg 2007, 514 Seiten
ISBN 978-3-8300-2857-4 (Print)
ISBN 978-3-339-02857-0 (eBook)
Zum Inhalt
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen öffentlichem Auftrag und wirtschaftlichen Notwendigkeiten. Diese verschiedenen Aspekte haben entscheidenden Einfluss auf die Ausgestaltung des strategischen Controllings in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Im Rahmen einer theoretischen Analyse in Verbindung mit einer nicht-repräsentativen Multi-Case-Study werden die Rahmenbedingungen der Tätigkeit von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften näher beleuchtet, wobei eine differenzierte Betrachtung nach großen und mittelständischen Prüfungsgesellschaften erfolgt. Auf dieser Basis und auf Grundlage von Erkenntnissen aus der Praxis wird ein exemplarisches Instrument zum strategischen Controlling von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften abgeleitet.
Hierzu wird im Hauptteil der Studie wie folgt vorgegangen:
Nach einer Diskussion möglicher Zielsysteme von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verschiedene Instrumente des strategischen Controllings vorgestellt, auf ihre Eignung für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hin untersucht und ihr Einsatz in der betrieblichen Praxis von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften analysiert.
Gegenstand des strategischen Controllings ist die Steuerung von Erfolgsfaktoren. Da zur Ableitung von Erfolgsfaktoren auf eine industrieökonomische Analyse des relevanten Marktes zurückgegriffen werden sollte, wird sodann der Markt für Abschlussprüfungen einer solchen industrieökonomischen Analyse unterzogen. Dieser Abschnitt schließt mit empirischen Aussagen über die Wahrnehmung des Wettbewerbsumfeldes durch Führungskräfte von Prüfungsgesellschaften.
Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnisse werden exemplarisch „wertvolle Ressourcen“ (als Grundlage von Erfolgsfaktoren) von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften abgeleitet („Ressourcen-Set“). Dabei ist zu beachten, dass wertvolle Ressourcen jeweils unternehmensindividuell zu betrachten sind. Dieses ergibt sich auch anhand der empirischen Erkenntnisse zur Einschätzung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften über ihre wertvollen Ressourcen.
Diese Erkenntnisse werden schließlich für die Konzeption einer exemplarischen Balanced Scorecard (als ein geeignetes Instrument des strategischen Controllings) für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verwendet. Die Erarbeitung der Balanced Screcard ist hierbei im Lichte der situativen Einflussfaktoren auf das Controlling in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu sehen. Im Rahmen einer Analyse der Wirkungszusammenhänge werden hier die Erkenntnisse der empirischen Multi-Case-Study integriert. In diesem Kontext werden Strukturmuster aufgezeigt, die die unterschiedliche Ausgestaltung des strategischen Controllings in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erklären sollen. Dabei wird der Versuch übernommen, über die bekannten Erklärungsmuster der allgemeinen situativen Controlling-Forschung hinausgehende Deutungsansätze zu identifizieren.
Schlagworte
Balanced ScorecardBetriebswirtschaftslehreIndustrieökonomische AnalyseKennzahlensystemMulti-Case-StudyStrategisches ControllingWirtschaftsprüfungWirtschaftsprüfungsgesellschaftIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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