Doktorarbeit: Straf- und zivilrechtliche Probleme des „beratenen“ Schwangerschaftsabbruchs

Straf- und zivilrechtliche Probleme des „beratenen“ Schwangerschaftsabbruchs

nach §218 a Absatz 1 StGB

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Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 84

Hamburg , 322 Seiten

ISBN 978-3-8300-2632-7 (Print) |ISBN 978-3-339-02632-3 (eBook)

Zum Inhalt

In den letzten Jahren kam die Diskussion über die gesetzliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs im Rahmen der §§ 218 ff. StGB wieder etwas zur Ruhe. Dennoch hat die Thematik bis heute nichts anihrer Aktualität verloren. Noch immer stehen sich angesichts der Frage nach dem Schutz des vorgeburtlichen Lebens unterschiedlichste ethische, moralische und weltanschauliche Grundpositionen unversöhnlich gegenüber.

Innerhalb des erwähnten Normenkomplexes dürfte der derzeit geltende § 218a Abs. 1 StGB bis heute am meisten umstritten sein. Ein Schwangerschaftsabbruch ist danach selbst dann straflos, wenn weder eine kriminologische noch eine medizinische Indikation vorliegt. Es genügt, dass sich die Schwangere nach erfolgter Beratung und Einhaltung des darüber hinaus vorgeschriebenen Prozederes in freier Willensentschließung für einen Schwangerschaftsabbruch durch einen Arzt entscheidet.

Trotz bestehender verfassungsrechtlicher Bedenken wird das Beratungsmodell der Arbeit als Ausgangspunkt zugrundegelegt. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit der gegebenen Situation werden dann die Auswirkungen auf das Zivil- und Strafrecht erörtert, die sich aus der Neufassung des § 218a Absatz 1 StGB ergeben. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die rechtliche Situation des Arztes, der sich bereit erklärt, den Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Ihm wird neben der Schwangeren ein großer Teil der Verantwortung aufgebürdet. Daranschließt sich die Untersuchung an, ob im Rahmen des Strafrechts eine alternative gesetzliche Regelung denkbar ist, welche die heute bestehenden Friktionen auflösen oder doch zumindest so abmildern könnte, dass sie für den Rechtsanwender nachvollziehbar und in das Strafrechtssystem besser integrierbar ist.

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