Dissertation: Deutschland und die Vereinten Nationen

Deutschland und die Vereinten Nationen

Die Entwicklung Deutschlands vom hegemonialen Aggressor zum verantwortungsvollen Mitglied in der internationalen Staatengemeinschaft

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Schriften zur internationalen Politik, Band 11

Hamburg , 302 Seiten

ISBN 978-3-8300-1582-6 (Print) |ISBN 978-3-339-01582-2 (eBook)

Zum Inhalt

Aus einer begrenzten Allianz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland und seine Achsenmächte, den sogenannten Feindstaaten, entstanden die Vereinten Nationen (VN), eine internationale Organisation, die auf dem Prinzip der multilateralen intergouvernementalen Kooperation basiert. Nach dem Sieg über Deutschland zerbrach die Anti-Hitler-Kriegskoalition und die unüberwindbaren machtpolitischen und ideologischen Gegensätze zwischen den USA und der UdSSR bestimmten nun die internationale Weltlage.

Unter diesen Vorzeichen erfolgte der Integrationsprozess Deutschlands in die Vereinten Nationen, der mit der deutschen Teilung und der daraus folgenden Gründung der freiheitlich demokratischen Bundesrepublik Deutschland und der sozialistischen DDR begann. Beide deutsche Staaten strebten von Beginn an eine VN-Mitgliedschaft an. Dabei fanden die Bundesrepublik Deutschland und die DDR auf sehr unterschiedliche Art und Weise den Weg in die Vereinten Nationen. Erst 28 Jahre nach der VN-Gründung fand der eigentliche Beitritt in die Vereinten Nationen statt.

Die Beziehungen zwischen den Vereinten Nationen und Deutschland entwickelten sich bis zur Wiedervereinigung in drei Phasen. Die erste Phase begann nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und vor der Gründung der beiden deutschen Staaten. Nach der Gründung zweier deutscher Staaten im Jahre 1949 setzte die zweite Phase ein, in der die Integrationsbestrebungen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR in die internationale Gemeinschaft und die Konfrontationspolitik der beiden deutschen Staaten im Vordergrund standen. Anfang der siebziger Jahre endete die zweite Phase. Im Jahre 1973 erfolgte der förmliche Beitritt der beiden deutschen Staaten in die Vereinten Nationen, der erst durch die "Neue Ostpolitik" der Bundesregierung unter Bundeskanzler Willy Brandt gangbar wurde. Damit begann die dritte Phase, die bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 andauerte.

Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts im Jahre 1989 wurde die deutsche Wiedervereinigung möglich. Mit der Herstellung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 begann eine völlig neue Phase in der deutschen Politik auch innerhalb und gegenüber den Vereinten Nationen.

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