Erich H. RuppertZur Integration wirtschaftsgeographischer Aspekte in die Außenhandelstheorie
Schriftenreihe volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Band 39
Hamburg 1998, 312 Seiten
ISBN 978-3-86064-744-8 (Print)
Zum Inhalt
Sowohl die Außenhandelstheorie als auch die Wirtschaftsgeographie haben sich in den letzten fünfzig Jahren weitgehend unabhängig voneinander entwickelt. Daher analysieren die verschiedenen Modellansätze der Außenwirtschaftstheorie die Handelsbeziehungen zwischen Ländern, fassen diese aber in der Regel als dimensionslose Punkte auf.
Erst in jüngster Zeit ist damit begonnen worden, die Erkenntnisse der Wirtschaftsgeographie stärker im traditionellen Forschungsfeld der Außenhandelstheorie zu berücksichtigen; dieser Ansatz ist besonders unter der Bezeichnung "new economic geography" bekannt geworden.
Zwei Kernfragen werden gestellt: Welche Konsequenzen ergeben sich für die Ergebnisse von Außenhandelsmodellen, wenn raumbezogene Transaktionskosten explizit berücksichtigt werden? Wie wirkt sich die Existenz von ökonomisch unterschiedlichen Regionen innerhalb von Nationalstaaten auf die Außenhandelsströme aus? Beide Aspekte werden in Modelle mit vollständiger Konkurrenz und in Modelle mit unvollkommener Konkurrenz integriert.
Als Anwendungsfall für die vorgestellten Theorien wird die europäische wirtschaftliche Integration betrachtet. Es wird untersucht, welchen Einfluss diese Entwicklung auf die räumliche Verteilung von Produktionsstandorten und die Handelsbeziehungen zwischen europäischen Regionen haben kann.
Schlagworte
AußenhandelsbeziehungenAußenhandelstheorieMonopolNew economic geographyOligopolRegionale ÖkonomieTransaktionskostenVolkswirtschaftslehreWirtschaftliche IntegrationWirtschaftsgeographieIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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