Ulrich KreuterEinsatz von Totalherbiziden auf Bahngleisen
Fallstudien zu Auswirkungen auf Boden und Grundwasser
Schriftenreihe naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 46
Hamburg 1997, 152 Seiten
ISBN 978-3-86064-511-6 (Print)
Zum Inhalt
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Auswirkungen von Gleisentkrautungsmaßnahmen der Deutschen Bahn auf das Grundwasser und den Boden zu beschreiben. Dazu erfasste der Autor an drei Standorten monatliche Grundwasserproben. Stellvertretend wurden aus dem großen Sortiment der eingesetzten Herbizide Bomacil und Hexazinon ausgewählt. An einem dieser Standorte wurde zusätzlich die Verteilung der Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln (PBSM) in der ungesättigten Zone bis zum Grundwasser untersucht. Mit Hilfe geostatischer Verfahren konnten die räumliche Verteilung der PBSM zu unterschiedlichen Zeitpunkten dargestellt werden.
Die Herbizide Bomacil und Hexazinon werden seit 1989 nicht mehr verwendet und dienten bis dahin fast ausschließlich der Gleisentkrautung. Da die Anzahl und Menge der für die Pflanzenbehandlung einsetzbaren Stoffe gesetzlich stark eingeschränkt wurde, geht die Deutsche Bahn davon aus, dass ihre Methode der Gleisentkrautung keine Grundwasserkontamination mehr mit sich bringt. Eine zunehmende Anzahl positiver Bromacil- und Hexazinon-Befunde im Grundwasser zeigt jedoch die Notwendigkeit, nähere Informationen über die Gleisentkrautungsmaßnahmen zu gewinnen und die Ergebnisse kritisch zu betrachten. Besonders dem Versickerungsverhalten und der Abbaubarkeit von Herbiziden im gesättigten anaeroben mikrobiologisch wenig aktiven Grundwasserbereich sollten mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden.
Schlagworte
BodenBomacilFallstudienGleiseGleisentkrautungGrundwasserHerbizideHexazinonKontaminationNaturwissenschaftIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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