: Untersuchungen über den Einfluß von Immunglobulin-Präparaten auf Faktoren der humoralen und zellulären Abwehr sowie des Gerinnungs- und Inhibitorsystems der Ratte bei experimenteller Peritonitis

Untersuchungen über den Einfluß von Immunglobulin-Präparaten auf Faktoren der humoralen und zellulären Abwehr sowie des Gerinnungs- und Inhibitorsystems der Ratte bei experimenteller Peritonitis

Buch beschaffen

Schriftenreihe naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 10

Hamburg , 220 Seiten

ISBN 978-3-86064-077-7 (Print)

Zum Inhalt

Im Falle einer bakteriellen Infektion, wie sie bei der Peritonitis vorliegt, kommt es durch massive Einschwemmung von Bakterien und ihren Toxinen zu einem zunächst deutlichen Ag–Überschuß. Die physiologischen Immunspeicher werden geleert, die Immunantwort erfolgt verzögert mit der Vermehrung der Ak–bildenden Zellen nach 12 bis 48 Stunden und der Bereitstellung von IgM und IgG nach vier bzw. vierzehn Tagen. Erst nach erfolgter Synthese kann es zu einem Immungleichgewicht kommen, das im günstigsten Falle zu einem Ak–Überschuß führt. Daher ist es eine theoretische Überlegung, ob durch Gabe von Antikörpersubstraten der primäre Antigen– und Toxinüberschuß aufgefangen und neutralisiert werden kann.

Aus diesem Grunde sollte an einem Peritonitis–Tiermodell eine Wirksamkeitsüberprüfung von additiv zugeführtem Immunglobulin G und M anhand immunologischer und laborchemischer Parameter erfolgen.

Folgende Fragestellungen sollten überprüft werden:

Gibt es eine Wirkung von IgG und IgM bei der tierexperimentellen Peritonitis? Wie ist die Verteilung der Immunglobuline in Serum, Exsudat und Pleuraerguß bei intravenöser Applikation? Korreliert ein hoher Anti–Lipid–A–Gehalt mit einer Reduktion des septischen Schocks? Läßt sich ein Synergismus zwischen Antibiotikum und Immunglobulinen nachweisen? Wird die Granulozytenfunktion beeinflusst? Wie ist die Aussagefähigkeit von Granulozytenuntersuchungen? Ist ein Wirkungsnachweis der Immun–globuline anhand typischer Veränderungen verschiedener Plasmaproteine, der Blutbildungsbestandteile, des Endotoxinspiegels und der Komplement–aktivität feststellbar? Läßt sich eine prognostische Aussage anhand unter–schiedlicher Werteverläufe aufstellen?

Unterstellt man eine positive Wirkung der Immunglobuline, so sollte eine Reduktion der Letalität, zumindest eine Verlängerung der Überlebenszeit erreicht werden, eine Erhöhung der freien Endotoxinspiegel ausbleiben, eine eventuelle Steigerung der Phagozytosefähigkeit meßbar sein und eine Verminderung des Schockgeschehens besonders anhand verschiedener Parameterverläufe ablesbar sein.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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