Doktorarbeit: Art und Schwere von Gewaltdelikten Jugendlicher und Heranwachsender

Art und Schwere von Gewaltdelikten Jugendlicher und Heranwachsender

Eine vergleichende Aktenanalyse von Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Stuttgart aus den Jahren 2007 und 2011

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CRIMINOLOGIA – Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Kriminologie, kritischen Kriminologie, Strafrecht, Rechtssoziologie, forensischen Psychiatrie und Gewaltprävention, Band 43

Hamburg , 346 Seiten

ISBN 978-3-8300-9596-5 (Print)

ISBN 978-3-339-09596-1 (eBook)

Zum Inhalt

Kaum einem Thema ist die öffentliche Aufmerksamkeit derart gewiss wie der Gewaltkriminalität. Speziell die Jugendgewalt stößt immer wieder auf enormes mediales Interesse.

Die Berichterstattung umfasst vor allem die besonders massiven und grausamen Gewalttaten, sodass es zu Verzerrungen in der Darstellung der Kriminalitätsrealität kommt. Selbst die Daten der registrierten Straftaten, das sogenannte Hellfeld, werden immer wieder falsch interpretiert oder unvollständig wiedergegeben. Zudem wird in den Statistiken, die für die Diskussion herangezogen werden, nicht die Qualität der Gewalthandlung erfasst. Dennoch wird insbesondere durch die Medien der Anschein einer Brutalisierung der Jugend erweckt, ohne dass es einen empirischen Beleg dafür gibt, dass sich die Qualität der Gewalttaten wirklich verändert hat. Für die kriminalpolitische Diskussion ist es jedoch unerlässlich, dass diese auf Fakten und empirischen Ergebnissen beruht.

Ziel der Studie war deshalb die Darstellung und Beschreibung von zur Anzeige gebrachten Gewaltdelikten Jugendlicher und Heranwachsender, insbesondere im Hinblick auf die konkrete Tatausführung und die verursachten Tatfolgen. Mittels einer Analyse von Strafverfahrensakten der Staatsanwaltschaft Stuttgart erhob die Autorin die hierfür relevanten Daten und leistet mit ihrer Untersuchung einen empirischen Beitrag zu einem nicht an Aktualität verlierenden Thema.

Der Inhalt

  • Beschreibung des Vorhabens und des Forschungsstandes
  • Ergebnisse der Aktenanalyse
  • Resümee und kriminalpolitische Konsequenzen

Die Zielgruppen

  • Fachkollegen/-innen der Kriminologie
  • Strafverfolgungs- und Justizbehörden
  • Vertreter/-innen der Medien und der Politik
  • Mitarbeiter/-innen pädagogischer Einrichtungen und sozialer Beratungsstellen
  • alle Interessierten

Zur Autorin

Dr. Katrin Hartmann promovierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg am Institut für Kriminologie bei Prof. Dr. Dieter Dölling und ist als Unternehmensjuristin und Rechtsanwältin tätig.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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