Forschungsarbeit: „Denn es steht geschrieben…“

„Denn es steht geschrieben…“

Intertextuelle Bezüge im Fachtextsortennetz Andachtskalender am Beispiel des Neukirchener Kalenders

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Angewandte Linguistik aus interdisziplinärer Sicht, Band 44

Hamburg , 196 Seiten

ISBN 978-3-8300-6309-4 (Print) |ISBN 978-3-339-06309-0 (eBook)

Zum Inhalt

Die Kategorie der Intertextualität gehört zu den schillerndsten Begriffen der ganzen Sprachwissenschaft. In den letzten Jahrzehnten hat wohl kaum ein linguistisches Phänomen derart kontroverse Diskussionen hervorgerufen.

Um sich mit dem Bereich der Intertextualität auseinanderzusetzen, ist ein interdisziplinäres Herangehen notwendig. Am Anfang dieser Abhandlung steht deshalb eine Einführung in die Grundlagen der Intertex?tualitätsforschung, die einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Intertextualitätsbegriffs sowie die verschiedenen Definitionsversuche auf diesem Gebiet bietet. Des Weiteren wird ein Einblick in die interdisziplinäre Erforschung intertextuell vernetzter theologischer und biblischer Texte gegeben, der ein vielversprechendes Forschungsfeld sowohl für Theologen als auch für Linguisten, Historiker und Altorientalisten vorstellt.

Diese Studie untersucht mithilfe empirischer Analysen das Zusammenwirken unterschiedlicher, meist theologischer Fachtextsorten, die im Korpus des Neukirchener Kalenders, eines christlichen Andachtskalenders, miteinander vernetzt sind. Dabei werden den intertextuellen Bezugsarten Zitat und Paraphrase sowie der christlich-theologischen Fachterminologie besondere analytische Beachtung geschenkt. Kalenderblätter werden sowohl quantitativ auf die Häufigkeit dieser intertextuellen Bezüge bzw. den Anteil von Fachtermini als auch qualitativ auf die verschiedenen Zitat- und Paraphrasenkategorien untersucht. So lässt sich nicht nur ein Fachlichkeitsgrad für theologische Texte ermitteln, der kontrastiv den Fachlichkeitsgraden anderer Fachsprachen gegenüber gestellt wird, sondern es werden auch bestimmte Muster der Bezugnahme verschiedener Fachtextsorten aufeinander und auf Prätexte erkennbar.

Das Buch ist besonders empfehlenswert für die Vertreter der Fachkommunikationsforschung und Fachtextlinguistik, ist jedoch auch interessant für Translatologen und Theologen, die einen Einblick in die interdisziplinäre Fachsprachenforschung erhalten möchten.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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