Jan SaalfrankDie Harmonisierung des internationalen Handelsrechts
Eine Untersuchung der Behandlung des UN-Kaufrechts (CISG) durch deutsche und englische Institutionen vor dem Hintergrund des jeweiligen nationalen Handelsrechts
Studien zum Internationalen Privat- und Zivilprozessrecht sowie zum UN-Kaufrecht, Band 53
Hamburg 2012, 316 Seiten
ISBN 978-3-8300-6142-7 (Print)
ISBN 978-3-339-06142-3 (eBook)
Zum Inhalt
Das UN-Kaufrecht stellt eines der weltweit erfolgreichsten handelsrechtlichen Harmonisierungsinstrumente dar. Als Modell für eine Reihe nationaler Rechtsreformen ist es zum Kristallisationskern einer weltweiten Rechtsvereinheitlichung des Vertragsrechts geworden.
Trotz dieses weltweiten Erfolges unterscheidet sich jedoch die Behandlung des Übereinkommens durch deutsche Institutionen (Gesetzgeber, Regierung, Unternehmen, Anwaltschaft, Gerichte und Universitäten) teils gravierend von der Behandlung durch selbige Institutionen im Vereinigten Königreich.
Monokausal sind diese Divergenzen nicht zu erklären. Sie wurzeln ihren Ursprüngen nach in der divergierenden historischen Entwicklung beider Rechtssysteme und der grundsätzlichen Unterschiedlichkeit der Rechtssysteme, die in systematischer, kultureller, wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hinsicht voneinander abweichen.
Die im Rahmen dieser Studie durchgeführten Untersuchungen liefern vor diesem Hintergrund einen Beitrag zur detaillierten Klärung inwieweit, in welcher Form und warum derartig divergierende Behandlungen des Abkommens in den jeweiligen Mutterländern des Civil Law- und Common Law-Rechtskreises auftreten.
Zunächst wird der Leser dabei in die Thematik der Harmonisierung des Handelsrechts mit all dessen Facetten, Instrumenten und Erscheinungsformen eingeführt.
Danach erfolgen Ausführungen zu den nationalen Handelsrechten Deutschlands und Englands. Hieran schließt sich eine Darstellung des UN-Kaufrechts hinsichtlich dessen Entstehungsgeschichte, Anwendungsbereich, Rechtsnatur, Relevanz und Auslegung an.
Schwerpunktmäßig werden dann Divergenzen und Gemeinsamkeiten in der Behandlung des UN-Kaufrechts durch unterschiedliche deutsche und englische Institutionen (Gesetzgeber, Regierung, Unternehmen, Anwaltschaft, Gerichte und Universitäten) aufgezeigt. Im Anschluss werden diese Divergenzen und Gemeinsamkeiten auf rechtsvergleichender Basis gegenübergestellt und analysiert.
Den Abschluss bilden schließlich Überlegungen zur 30-jährigen Historie des UN-Kaufrechts und ein Ausblick zur Zukunft der Harmonisierungsidee.
Schlagworte
Civil LawCommon LawDeutsches HandelsrechtHarmonisierung des HandelsrechtsHarmonisierungsinstrumenteInternationales HandelsrechtRechtsvergleichungUNUN-KaufrechtIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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