Doktorarbeit: Tracking Stocks im deutschen Aktienrecht

Tracking Stocks im deutschen Aktienrecht

Unter besonderer Berücksichtigung eines Mischbeteiligungsmodells durch quotale Ausschüttung des Spartengewinns an mehrere Aktiengattungen

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Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht, Band 19

Hamburg , 304 Seiten

ISBN 978-3-8300-2919-9 (Print) |ISBN 978-3-339-02919-5 (eBook)

Zum Inhalt

Christian Kuhn beschäftigt sich mit der Möglichkeit der Ausgabe von Tracking Stocks (Spartenaktien) im deutschen Aktienrecht. Hierbei handelt es sich um Aktien, deren Gewinnbezugsrecht sich nicht an dem Ergebnis der Gesamtgesellschaft orientiert, sondern sich am Ergebnis und damit am Erfolg oder Misserfolg einer einzelnen – rechtlich unselbständigen – Sparte eines Unternehmens bemisst. Wirtschaftlich ermöglichen Tracking Stocks eine (finanzielle) Beteiligung an einer einzelnen Geschäftssparte einer Gesellschaft.

Die Ausgabe von Tracking Stocks ist daher interessant für Gesellschaften, die ohnehin eine divisionalisierte Gesellschaftsstruktur aufweisen und deren Unternehmensgegenstand die Produktion verschiedener Produktgruppen oder das Angebot verschiedenartiger Dienstleistungen umfasst. In der Regel weisen diese Unternehmen auch ohne die Ausgabe verschiedener Aktiengattungen eine Organisation auf, in der die verschiedenen Produktgruppen in Sparten geführt werden.

In der wirtschaftswissenschaftlichen und in der rechtswissenschaftlichen Literatur wird seit einiger Zeit die Möglichkeit der Umsetzung des in ausländischen Rechtsordnungen bekannten Tracking Stock-Modells in Deutschland diskutiert. Dabei stößt die Umsetzung des Tracking Stock-Modells in Deutschland auf zahlreiche Probleme. So führt die Einführung von Tracking Stocks zu einer Spaltung der Gesellschafter in mehrere Aktionärsgruppen. Eine solche Spaltung in Aktionärsgruppen, die innerhalb der Gesellschaft eigene Interessen verfolgen, ist dem deutschen Aktienrecht bislang fremd. Das geltende deutsche Aktienrecht hält daher nicht immer passende Regelungen für eine sachgerechte Lösung dieser Konflikte bereit.

Der Verfasser untersucht schwerpunktmäßig die Gründe für die Einführung von Tracking Stocks, die Rechtsstellung von Aktionären und Unternehmensleitung in der Tracking Stock-Gesellschaft sowie die Möglichkeiten der Einführung und Aufhebung einer Tracking Stock-Struktur. Die Darstellung wird durch Ausführungen zu Rechnungslegung sowie steuerrechtlichen und kapitalmarktrechtlichen Aspekten ergänzt.

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