Elmar FichtlUntersuchungen zur Präzision und Zuverlässigkeit der Hörfeldaudiometrie
Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse, Band 61
Hamburg 1999, 182 Seiten
ISBN 978-3-8300-0082-2 (Print)
Zum Inhalt
Das Verfahren der Hörfeldaudiometrie mit Hilfe des Kategorienunterteilungsverfahrens ist ein diagnostisches Instrument zur Untersuchung der Lautheitswahrnehmung. Es wird zur individuellen Vermessung der Hörschwelle und der Hörfähigkeit im überschwelligen Bereich eingesetzt und erlaubt die frequenz- und pegelabhängige Bestimmung eines Hörverlusts. Auf Grundlage der festgestellten Hörfähigkeit lassen sich der Verstärkungsbedarf bei der Anpassung eines Hörgerätes ableiten bzw. Hörgeräteanpassungen überprüfen.
In der audiologischen Praxis setzt die Untersuchung der Lautheitswahrnehmung ein schnell durchführbares trotzdem aber auch präzises und zuverlässiges Verfahren voraus. Aus der Kontext- und Skalierungsforschung sind jedoch Bedingungen bekannt, wie sie ähnlich bei der Lautheitswahrnehmung eines Schwerhörenden vorhanden sind, bei denen Urteilsfehler auftreten können. Urteilsfehler bezeichnet hier das Auseinanderfallen von Wahrnehmung und Aussage über die Wahrnehmung.
Treten bei der Hörfeldaudiometrie Urteilsfehler bei der Untersuchung Schwerhörender auf, so hätte dies entsprechende Auswirkungen auf die Anpassung und Überprüfung von Hörgeräten. In mehreren Experimenten werden unterschiedliche Einflussfaktoren untersucht, die erfahrungsgemäß für das Auftreten von Urteilsfehlern verantwortlich sind.
Es zeigt sich, dass auch bei der Hörfeldaudiometrie zum Teil deutliche Urteilsfehler auftreten, die sich jedoch bei Beachtung einiger Punkte vermeiden lassen.
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