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Paulus als Teamleiter – Paulinische Mitarbeiterführung im Corpus Paulinum und in der Apostelgeschichte

THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Band 174

Hamburg , 566 Seiten

ISBN 978-3-339-13988-7 (Print) |ISBN 978-3-339-13989-4 (eBook)

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Mitarbeiterführung ist ein Thema von großer Relevanz. So verspricht effektive Mitarbeiterführung beispielsweise exponentielles Wachstum einer Organisation.

Schon der Apostel Paulus war keineswegs ein Einzelkämpfer. Im Neuen Testament werden zahlreiche Personen genannt, die sich gemeinsam mit ihm für die Verbreitung des Evangeliums eingesetzt haben. Doch wie leitete Paulus dieses Team von Mitarbeitern? Wie gestaltete er die Beziehungen zu ihnen? Auf welche Art und Weise verfolgten sie gemeinsam bestimmte Ziele?

Um diese Fragen zu beantworten, gilt es, die biblischen Quellen, das Corpus Paulinum und die Apostelgeschichte, eingehend zu untersuchen. Hier zeigt sich nun, dass Paulus die zentrale Autorität innerhalb des Kreises seiner Mitarbeiter war, es aber dennoch zahlreiche Hinweise auf egalitäre Zusammenarbeit gibt. Letzteres steht durchaus im Kontrast zur damals üblichen Führungspraxis. Weiterhin zielte Paulus einerseits auf die individuelle Förderung des einzelnen Mitarbeiters ab. Andererseits verfolgte er aber vor allem das Ziel, Mitarbeiter dazu auszurüsten, gemeinsam mit ihm Menschen zu neuem Leben in Christus zu führen, Gemeinden zu gründen und Einzelne sowie Gemeinden im Glauben zu stärken und weiterzuführen. Paulus unterwies seine Mitarbeiter, bat sie, gewisse Aufgaben selbstständig auszuführen, lobte sie und äußerte seine herzliche Zuneigung zu ihnen. Nichtsdestotrotz gab er auch befehlsartige Anweisungen und sprach kritische Punkte offen an. Zum Umgang mit seinen Mitarbeitern gehörte außerdem praktische Unterstützung und Verteidigung gegen inngemeindliche Anfeindungen und äußere Gefahren. In alldem prägte er durch sein persönliches Vorbild.

Was können wir von Paulus lernen? Immer wieder hebt er hervor, dass er letztendlich nicht der Dienstherr seiner Mitarbeiter ist. Die Mitarbeiter wurden letztlich nicht von ihm, sondern von Gott berufen und eingesetzt. Damit macht er seinen Mitarbeitern deutlich, dass sie schlussendlich nur Gott verantwortlich sind. Eine solche Gottesfurcht befreit von Menschenfurcht. Interessant ist auch, wie viel Entscheidungsfreiheit Paulus seinen Mitarbeitern zugestand. Einerseits verpflichtete er sie auf die Botschaft des gekreuzigten Christus. Andererseits gestand er ihnen aber zu, in Verantwortung vor Gott eigenständige Entscheidungen zu treffen. Dabei förderte er sie in ihren individuellen Gaben und Arbeitsweisen.

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