Dissertation: Begründung von Wohnungseigentum an Bestandsimmobilien

Begründung von Wohnungseigentum an Bestandsimmobilien

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Studien zum Immobilienrecht, Band 1

Hamburg , 158 Seiten

ISBN 978-3-8300-4319-5 (Print) |ISBN 978-3-339-04319-1 (eBook)

Rezension

[...] Das Buch von Ruge stellt eine gelungene Zusammenfassung aller Fragen der dinglichen Begründung von Wohnungseigentum dar. Bei den umstrittenen Fragen findet sich jeweils die instruktive Darstellung des Meinungsstandes in Rechtsprechung und Literatur. Eine detaillierte Gliederung ermöglicht den gezielten Zugriff auf einzelne Fragestellungen, das Buch ist deshalb sowohl für den Unterricht als auch für die tägliche Praxis des WEG-Anwenders nützlich.

Manfred Rapp in: MittBayNot, Jg. 2010, H.4, S. 295


Zum Inhalt

Vorhandenen Wohnraum in Wohnungseigentum umzuwandeln, ist möglich, seit es das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) gibt. Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeit bewusst geschaffen. In den vergangenen Jahren hat die Umwandlungstätigkeit stark zugenommen. Dies ist eine direkte Folge tief greifender Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt, genauer: auf der Anbieterseite. Wohnungsgesellschaften bringen Teile ihrer gerade erst erworbenen Immobilienbestände wieder in Umlauf, indem sie Wohnungseigentum begründen und dieses sodann veräußern. Die rechtlichen Voraussetzungen für eine Umwandlung von Bestandsimmobilien in Wohnungseigentum sind im WEG zu finden und werden durch den Verfasser eingehend untersucht:

Da stellt sich zunächst die Frage nach der Gestaltung der Teilungserklärung, insbesondere nach der Festsetzung der Miteigentumsanteile. Eine gesetzliche Vorgabe dazu gibt es nicht, eine gerichtliche Korrektur ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Umgewandelt werden können in sich abgeschlossene Wohnungen. Die Begriffe Wohnung und Abgeschlossenheit werden in der Verwaltungsvorschrift AVA 1974 definiert. Diese Definitionen sind aber nur als unverbindliche Anhaltspunkte aufzufassen. Vorzug verdient eine Herleitung beider Begriffe aus dem WEG selbst, wie sie diese Studie leistet. So werden beispielsweise Aussagen möglich zu Größe, Ausstattung und Beschaffenheit einer umwandlungsfähigen Wohnung.

Weiterhin werden behandelt: Die Folgen von Divergenzen zwischen der Teilungserklärung und dem ihr beizufügenden Aufteilungsplan, Korrekturmöglichkeiten sowie die sog. "Kraftloserklärung" einer Abgeschlossenheitsbescheinigung durch die Baubehörde.

Der Verfasser berücksichtigt Leitentscheidungen der Bundesgerichte wie auch obergerichtliche Rechtsprechung, deren Kenntnis für eine erfolgreiche Umwandlung erforderlich ist. Beispielsfälle, Formulierungsvorschläge und umfassende Nachweise aus Rechtsprechung und Literatur runden die Darstellung ab.

Themen:

Wohnungseigentum; Wohnungseigentumsgesetz; Wohnung; Bestandsimmobilien
Teilungserklärung; Miteigentum; Sondereigentum; Miteigentumsanteile
Umwandlung; Mieterprivatisierung; Vorratsteilung; Veräußerung
Abgeschlossenheit; Abgeschlossenheitsbescheinigung; Aufteilungsplan
Wohnungsbegriff
Abgeschlossenheitsbegriff
Vorrang der gesetzlichen Auslegung
"Kraftloserklärung" einer Abgeschlossenheitsbescheinigung durch die Baubehörde
Gesetzesnovelle 2007

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