Dissertation: Motive und Handlungsbedingungen für ein ökologisches Bauen und Wohnen

Motive und Handlungsbedingungen für ein ökologisches Bauen und Wohnen

Eine handlungstheoretische Erklärung und empirische Untersuchung für die Akteurgruppe der privaten Bauherren

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Studien zur Umweltpsychologie, Band 2

Hamburg , 358 Seiten

ISBN 978-3-8300-2123-0 (Print)

ISBN 978-3-339-02123-6 (eBook)

Zum Inhalt

Seit etwa 20 Jahren wird die Debatte um eine nachhaltige Entwicklung geführt. Dabei geht es zentral um die Berücksichtigung der ökologischen Grenzen der gegenwärtigen Wirtschafts- und Lebensweise. Unbestritten birgt der Bereich des Planens, Bauens und Wohnens große Potenziale zur Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung. Aus technischer Sicht sind die meisten Probleme gelöst. Es gibt zahlreiche innovative Möglichkeiten für fast alle Fragen, beispielsweise für eine umweltgerechte Wassernutzung, das energiesparende Bauen, die Verwendung umwelt- und gesundheitsverträglicher Baustoffe und die Verringerung des Flächenbedarfs.
Trotz unzähliger Förderprogramme und Modellprojekte zur Verbreitung dieser Innovationen ist ökologisches Bauen aber immer noch die Ausnahme, nicht die Normalität.

Welche Motive und Bedingungen wirken also förderlich, welche stehen der Anwendung öko-logischer Techniken und Maßnahmen beim Bauen und Wohnen entgegen? Fehlt z.B. noch das Bewusstsein für Gefährdungen der Umwelt oder fehlen eher die Kenntnisse zur Verwirklichung der möglichen Maßnahmen? Fühlen sich die Akteure verantwortlich, selbst etwas für den Umweltschutz beim Bauen und Wohnen zu tun? Oder wird die Verantwortung anderen, entweder anderen baurelevanten Akteuren oder dem Staat, der Wirtschaft oder der Politik zugeschrieben? Ist Umweltschutz beim Bauen zu teuer und wird er deshalb eher abgelehnt? Welche Bedeutung haben ökologische Wünsche im Zusammenhang mit der Vielzahl anderer Anforderungen und Bedürfnisse an das Bauen und Wohnen?

Im Spannungsfeld der aktuellen Theorieansätze der sozialwissenschaftlichen Umweltfor-schung (z.B. moralischem versus eigennützlich motiviertem Handeln) werden diese Fragen untersucht. Erstmalig wird dabei eine umfängliche empirische Untersuchung durchgeführt, die sich nicht auf die Akteure aus dem Bereich der Modellprojekte beschränkt. Aus den Ergebnissen ergeben sich zahlreiche Ansatzpunkte zur Förderung des ökologischen Bauens und Wohnens.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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