Doktorarbeit: Das hintere Kreuzband in der Knieendoprothetik

Das hintere Kreuzband in der Knieendoprothetik

Eine ganganalytische Vergleichsstudie

Schriften zur Sportwissenschaft, Band 113

Hamburg , 286 Seiten

ISBN 978-3-8300-7387-1 (Print)

ISBN 978-3-339-07387-7 (eBook)

Zum Inhalt

Die operative Versorgung des arthrotischen Kniegelenkes mit einer Knieendoprothese hat sich in der letzten Zeit zahlenmäßig stark erhöht. Die Knieendoprothetik begegnet dem demographischen Wandel mit einer stetig steigenden Anzahl an primären und sekundären Knieendoprothesenimplantationen. Es steht die Wiedererlangung einer möglichst optimalen Gehfähigkeit im Fokus der Bemühungen. Die Ganganalyse mit ihren spezialisierten Anwendungsbereichen zur Funktionsdiagnostik des Bewegungsapparates rückt dabei immer mehr in den Vordergrund. Im Bereich der Endoprothetik wird die Ganganalyse zunehmend für prä-post Vergleiche eingesetzt. Aber auch Untersuchungen unterschiedlicher Implantate und deren biomechanischen Eigenschaften gewinnen immer mehr an Bedeutung. Postoperative Kniebeschwerden sind häufig davon abhängig, welche Form der Implantation gewählt wurde. Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass Funktionsdefizite und postoperative Kniebeschwerden durch rein klinische Untersuchen nicht genügend erfasst werden können. Röntgenkontrollen und die Beurteilung des passiven Bewegungsausmaßes können den Erfolg oder Misserfolg einer Knieendoprothese nur ungenügend erklären.

Die biomechanische Ganganalyse ist dagegen ein geeignetes Mittel, um die Gangrehabilitation bewerten zu können. Sie trägt zur Lösung der Frage bei, welchem Implantatdesign in Hinblick auf die Wiedererlangung alltagsrelevanter Funktionen der Vorzug gegeben werden sollte. Die zentrale Frage ist hierbei, ob der Erhalt oder die Resektion des hinteren Kreuzbandes in der Knieendoprothetik einen Einfluss auf die Gangrehabilitation hat. Diese Frage soll mit Hilfe zweier Patientengruppen geklärt werden. Die eine Untersuchungsgruppe bekam jeweils eine Knieendoprothese implantiert, bei der das hintere Kreuzband erhalten blieb, die zweite Untersuchungsgruppe erhielt eine Endoprothese bei der das hintere Kreuzband entfernt wurde. Neben der Erfassung der Kinematik, Kinetik und Elektromyographie, im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe, wurde auch die subjektive Lebensqualität der Patienten mit Hilfe des SF-36 über den gesamten Untersuchungszeitraum erfasst.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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