Doktorarbeit: Die „Déjeuner“-Malerei von Edouard Manet, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir

Die „Déjeuner“-Malerei von Edouard Manet, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir

Untersuchung zur Darstellung von Mahlzeiten in der Zeit des französischen Impressionismus

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Schriften zur Kunstgeschichte, Band 20

Hamburg , 306 Seiten

ISBN 978-3-8300-3651-7 (Print) |ISBN 978-3-339-03651-3 (eBook)

Zum Inhalt

Das „Déjeuner“ in der Zeit des französischen Impressionismus ist ein in dem Werk erstmals erforschtes Bildthema, an dem der Umbruch vom 19. zum 20. Jahrhundert konkret aufgezeigt werden kann.

Die Mahlzeitenmalerei hat eine lange Tradition und war über die Jahrhunderte hinweg unterschiedlich motiviert. Die Textgrundlagen bildeten meist biblische sowie antike griechische und römische Schriften, vorwiegend aus dem Neuen Testament und Homers „Odyssee“. Edouard Manet, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und mit ihnen befreundete Künstler wie Berthe Morisot, Giuseppe de Nittis, James Tissot und Pál Szinyei Merse hatten die lange Tradition der Mahlzeiten vor Augen, als sie ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das Thema neu aufgriffen.

In der Zeit von 1860 bis 1880 gelangten impressionistische „Déjeuner“-Bilder an die Spitze der künstlerischen Entwicklung und wurden in Frankreich zu einem Leitthema, an dem das eigene Können demonstriert und gemessen werden konnte. Sie waren wie Edouard Manets „Le djeuner sur l’herbe“ mit Skandalerfolgen verbunden oder markierten wie Monets gleichnamiges „Le djeuner sur l’herbe“ entscheidende Phasen in der Entwicklung des Impressionismus. Mit Pierre-Auguste Renoirs „Le djeuner des canotiers“ gelangte die Mahlzeit als Thema impressionistischer Malerei im Jahr 1881 zu ihrem Höhe- und Endpunkt.

Das Mahlzeiten-Sujet bei Manet, Monet und Renoir schwankte zwischen den Polen einer modernen und einer traditionellen Umsetzung, d. h. zwischen einer Ästhetik, die bereits Elemente des kommenden 20. Jahrhunderts vorwegnahm, und einer, die noch an den Motiven vergangener Epochen festhielt. Es entstand dabei eine ihrer Struktur und ihrem Inhalt nach ambivalente Kunst, die ihre Ziele zwar bereits selbst definierte, sich aber noch von Traditionen leiten ließ.

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