Doktorarbeit: Unternehmensabspaltungen als Wertsteigerungsinstrument

Unternehmensabspaltungen als Wertsteigerungsinstrument

Eine empirische Untersuchung von Equity Carve-outs und Spin-offs in Europa

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Finanzmanagement, Band 21

Hamburg , 292 Seiten

ISBN 978-3-8300-1546-8 (Print) |ISBN 978-3-339-01546-4 (eBook)

Zum Inhalt

Das Management eines diversifizierten Konzerns steht vor der ständigen Herausforderung in neue rentable Projekte zu investieren und die Rentabilität bestehender Aktivitäten zu überprüfen. Dies schliesst nicht zuletzt die Frage ein, ob ein bestehender Geschäftsbereich nicht ausserhalb des Konzernverbundes einen höheren Wert besitzt und folglich aus dem Gesamtkonzern herausgelöst werden sollte.

Im Rahmen einer Ereignisstudie untersucht der Autor zunächst das Wertsteigerungspotenzial des Börsengangs eines Tochterunternehmens. Zum Zeitpunkt der Ankündigung kann im Durchschnitt der Stichprobe eine Steigerung des Marktwerts des Eigenkapitals gemessen werden. Allerdings zeigt sich bei rund einem Drittel der Transaktionen, dass die Massnahme negativ vom Kapitalmarkt aufgenommen wurde.

Es stellt sich folglich die Frage nach den Werttreibern beim Börsengang eines Tochterunternehmens. Der zweite Teil der empirischen Auswertungen nimmt sich dieser Frage an. Dabei werden verschiedene Ansätze zur Erklärung einer Wertveränderung im Konzern dargestellt und empirisch überprüft. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Fragen der Effizienz interner Kapitalmärkte, der Informationsasymmetrie zwischen Kapitalgebern- und Management sowie Vermögensverlagerungseffekte.

Bei der Umsetzung der Maßnahme kann das Management aus einer Reihe verschiedener Desinvestitionsmethoden auswählen. Diese Alternativen werden einer detaillierten Analyse hinsichtlich der ausgelösten Zahlungsströme, der rechtlichen und faktischen Trennung von Mutter- und Tochterunternehmen sowie der Auswirkungen auf die Einzel- und Konzernbilanzen unterzogen. Anschliessend wird empirisch überprüft, welches die wesentlichen Entscheidungsfaktoren bei der Wahl der Desinvestitionsmethode sind.

Der empirische Teil der Arbeit konzentriert sich auf börsennotierte Konzerne, die ein Tochterunternehmen auf dem Wege eines Spin-off oder Equity Carve-out an der Börse platzieren. Die Ergebnisse lassen sich aber weitgehend übertragen auf die weitaus grössere Anzahl von Unternehmensabspaltungen, bei denen entweder das Mutterunternehmen nicht börsennotiert ist oder das Tochterunternehmen ausserhalb der Börse veräussert wird.

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