Christof IpsenF & E-Programmplanung bei variabler Entwicklungsdauer

Zum Inhalt

Die Arbeit verbindet zwei betriebswirtschaftliche Teilbereiche, denen in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit zugekommen ist: "Forschung und Entwicklung" sowie "Zeitmanagement".

In zahlreichen Veröffentlichungen wurden die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung der Forschung und Entwicklung im allgemeinen und der F&E-Programmplanung im besonderen untersucht. Dabei wurde das Zeitmanagement als wichtiger Erfolgsfaktor neben dem Kosten- und Qualitätsmangement sowie dem Service für den Erfolg neuer Produkte ermittelt.

Der wachsende Einfluß von Produkt- und Prozeßinnovationen auf den langfristigen Unternehmenserfolg erfordert ein verbessertes (Zeit-) Management von Forschung und Entwicklung. Diese Arbeit soll daher zur Verbesserung der Bewertung und der Auswahl von F&E-Projekten unter expliziter Berücksichtigung der Entwicklungsdauer beitragen. Der Zeitpunkt dieser potentiellen Verbesserung liegt vor der eigentlichen Projektdurchführung, es wird eine ex-ante-Betrachtung verfolgt.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen computergestützten Ansatz zu entwicklen, der Entscheidungsträger aus dem F&E-Bereich bei der Zusammenstellung eines optimalen F&E-Programms unterstützten soll. Grundlage hierfür ist zum einen ein Bewertungsverfahren, das die einzelnen F&E-Projekte auf ihre Vorteilhaftigkeit hin überprüft und eine "optimale" Entwicklungsdauer bestimmt. Darauf baut zum anderen ein Auswahlverfahren auf, das wesentliche Kennzeichen der realen Entscheidungssituation berücksichtigt und sich doch durch ein leicht verständliches und nachvollziehbares heuristisches Lösungsverfahren auszeichnet. Die zuvor projektorierntiert bestimmten Entwicklungszeiten werden dabei programmorientiert, einer ganzheitlichen Betrachtungsweise folgend, angepaßt.