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“Human Dignity Shall Be Inviolable”

Discursive Implications of Racial Capitalism for the Valuing of Migrants in German Government’s Migration Management Campaigns

– in englischer Sprache –

POLITICA – Schriftenreihe zur politischen Wissenschaft, Band 127

Hamburg , 106 Seiten

ISBN 978-3-339-13926-9 (Print)

ISBN 978-3-339-13927-6 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

“Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – nicht nur der 1. Artikel des deutschen Grundgesetztes, sondern viel mehr ein Versprechen der demokratischen Regierung alle Menschen gerecht und gleich zu behandeln. Dennoch werden insbesondere Migrationspolitik und- strategien immer wieder für ihre Verletzung von Menschenrechten kritisiert.

Als ein repräsentatives Medium untersucht dieses Buch Migrationskampagnen der deutschen Bundesregierung mit dem Fokus auf diskursive Implikationen, die die Ungleichbehandlung und ungleich dargestellte Wertigkeit von potentiellen Migrant*innen demonstrieren. Dazu wurden drei repräsentative deutsche Migrationskampagnen in einer übergreifenden Fallstudie analysiert: Make it in Germany, Germany4Ukraine, und Rumours about Germany. Das Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwiefern die Benutzeroberflächen und die bereitgestellten Inhalte der Kampagnen diskursiv die ungleiche Bewertung potentieller Migrant*innen widerspiegeln. Der analytische Zugang basiert auf mixed-methods, die die sogenannte Inferface Discourse Analysis und die Critical Discourse Analysis vereinen. Die Grundlage der Analyse bildet die Theorie des Racial Capitalism.

Die Ergebnisse demonstrieren, dass die dargestellte Ungleichheit sich vor allem in den bereitgestellten Ressourcen und Informationen der Kampagnen wiederfindet. Des Weiteren, wird der Wert potentieller Migrant*innen eng mit ihrem ökonomischen und politischen Nutzen für Deutschland verknüpft – angeknüpft an rassifizierte Hierarchien und Machtstrukturen: Während gebildete Facharbeitskräfte und ukrainische Geflüchtete verständliche, leicht zugängliche Ressourcen zur Verfügung gestellt bekamen um nach Deutschland zu immigrieren, wurden diskriminierten Asylsuchenden und möglichen Migrant*innen aus dem Globalen Süden brauchbare Quellen verwehrt.

Im letzten Schritt wird in dem Buch die Monetarisierung und Kommodifizierung potentieller Migrant*innen diskutiert, bevor der narrative Aufbau von In- und Out-Groups beleuchtet wird. Des Weiteren wird die in den Kampagnen dargestellte Grenzabsicherung und -durchlässig als diskursive Mittel verhandelt. Schließlich führen diese Erkenntnisse zu der kritischen Frage der Kongruenz von demokratischen Werten gegenüber migrationspolitischer Strategien und Entscheidungen.

Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač

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