Doktorarbeit: Die Corporate Governance der Publikumspersonengesellschaften

Die Corporate Governance der Publikumspersonengesellschaften

Führungs- und Überwachungsstrukturen in der Publikums-KG und der stillen Publikumsgesellschaft

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Schriften zum Handels- und Gesellschaftsrecht, Band 266

Hamburg , 282 Seiten

ISBN 978-3-339-13652-7 (Print) |ISBN 978-3-339-13653-4 (eBook)

Zum Inhalt

Die Publikumspersonengesellschaften (meist als Publikums-KG oder stille Publikumsgesellschaft) dienen der Zusammenführung einer unbestimmten Vielzahl von Anlegern und sind auch nach der Einschränkung der steuerlichen Vorteile weiterhin fester Bestandteil des grauen Kapitalmarkts.

Da der Gesetzgeber diese Verwendung der Personengesellschaft nicht intendiert hat, sondern dem Leitbild personalistischer Gesellschaften folgte, sind die gesetzlichen Regelungen für diesen Zweck häufig nicht geeignet. Die Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrags ist aber flexibel möglich, weshalb die Personengesellschaften auch für eine Vielzahl von Gesellschaftern nutzbar gemacht werden können. In dieser Flexibilität bei der Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrags liegt zugleich ein Vorteil gegenüber der satzungsstrengen AG. Jedoch versuchen die Initiatoren von Publikumspersonengesellschaften immer wieder, diese Flexibilität zu ihren Gunsten zu nutzen.

Die Corporate-Governance-Forschung beschäftigt sich mit dem rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung eines Unternehmens, wobei der Fokus auf börsennotierten Gesellschaften liegt. Hier werden Unternehmen auf ihre typischen Konfliktfelder untersucht und anschließend interessengerechte Lösungen entwickelt. Trotz der Fokussierung auf börsennotierte Gesellschaften hat sich die Corporate Governance mehr zu einer allgemeinen Organisationswissenschaft entwickelt, die einen Mehrwert für jedes Unternehmen – unabhängig von dessen Rechtsform – bieten kann.

Da die Publikumspersonengesellschaften mehrfach wegen ihrer missbräuchlichen Verwendung im Fokus standen und gerade Unternehmensskandale sonst häufig Rufe nach verbesserter Corporate Governance nach sich gezogen haben, lag der Bedarf für eine verbesserte Corporate Governance der Publikumspersonengesellschaften nahe. Allerdings fehlte bislang eine umfassende Bearbeitung. Das soll diese Arbeit ändern.

Der Autor untersucht, welche aus der Corporate-Governance-Forschung bereits bekannten Probleme sich auch bei den Publikumspersonengesellschaften stellen und ob diese Probleme mit den bisherigen Erkenntnissen der Corporate-Governance-Diskussion gelöst werden können. Zudem werden die Publikumspersonengesellschaften auf eigene Konfliktfelder untersucht und Lösungen hierfür erarbeitet. So werden anhand von Analogien und gesellschaftsvertraglichen Gestaltungsvarianten Regelungen erarbeitet, in denen die Vorteile eines zentralisierten Managements auch in den Publikumspersonengesellschaften genutzt werden können, ohne dass die Anleger vollständig entrechtet werden.

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