Nadine MauerSubjektives Wohlbefinden und die Verarbeitung valenzträchtiger Informationen
Untersuchungen zur Erklärung interindividueller Unterschiede in der dispositionellen Affektivität und dem Wohlbefinden mittels des Paradigmas des Emotionalen Stroop-Tests
Studienreihe psychologische Forschungsergebnisse, Band 118
Hamburg 2006, 320 Seiten
ISBN 978-3-8300-2546-7 (Print)
ISBN 978-3-339-02546-3 (eBook)
Zum Inhalt
Warum sind manche Menschen glücklicher und zufriedener als andere?
Wie die Wohlbefindensforschung zeigen konnte, tragen so genannte externe Ressourcen, wie z.B. das Einkommen oder der Familienstand, nur einen relativ kleinen Teil zur Erklärung von Unterschieden in der Lebenszufriedenheit bei. Viel versprechend erscheinen daher Ansätze, die sich mit der Untersuchung von Zusammenhängen zwischen überdauernden Persönlichkeitsmerkmalen und dem berichteten Wohlbefinden beschäftigen oder der Frage nachgehen, ob Unterschiede im Wohlbefinden durch Unterschiede in der Verarbeitung von Informationen erklärt werden können. Für das Merkmal der Ängstlichkeit konnte gezeigt werden, dass eine höhere Merkmalsausprägung z.B. mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit für bedrohliche Stimuli einhergeht. Diese Fokussierung auf negative Informationen wird dabei häufig zur Erklärung der Aufrechterhaltung und Verstärkung von Ängsten herangezogen. Für Merkmale der Positiven Affektivität und des Wohlbefindens liegen diesbezüglich hingegen kaum systematische Untersuchungen vor.
Ziel der hier dargestellten Untersuchungen war daher die Beschäftigung mit der Fragestellung, ob Unterschiede im Wohlbefinden durch selektive Aufmerksamkeitsprozesse, erfasst über Variationen des Emotionalen Stroop-Tests, für valente Stimuli gekennzeichnet sind. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Konzeption des habituellen Wohlbefindens diskutiert. Analysen zur Reliabilität der Aufmerksamkeitsmaße bilden einen weiteren Schwerpunkt der Studie und verdeutlichen die Herausforderungen der Anwendung kognitionspsychologischer Paradigmen im Bereich der Differentiellen Psychologie.
Schlagworte
AffektmodelleAnnäherungstemperamentAufmerksamkeitDifferentielle PsychologiePersönlichkeitVermeidungstemperamentWohlbefindenIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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