Dissertation: Referenzen – Eingriffe in die Vertrauensbildung als Schutzgegenstand der Wettbewerbsfreiheit?

Referenzen – Eingriffe in die Vertrauensbildung als Schutzgegenstand der Wettbewerbsfreiheit?

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Studien zur Rechtswissenschaft, Band 481

Hamburg , 416 Seiten

ISBN 978-3-339-13720-3 (Print) |ISBN 978-3-339-13721-0 (eBook)

Zum Inhalt

Von kurzen Twitter-Videos bis hin zu Kochsendungen, von werbenden Texten bis hin zu subtilen Kompatibilitätshinweisen – staatliche Stellen nehmen immer wieder Einfluss auf Kauf- und Verwendungsentscheidungen von Konsumenten und beeinflussen so die Entwicklung von Märkten. Um zu verstehen, wie sich dieses staatliche Verhalten auswirkt, ist es erforderlich, die Systematik und Typizität von staatlichem informellen Informationsverhalten zu überblicken und die Einwirkungen auf die Rezipienten zu verstehen.

Diese Vorüberlegungen dienen dieser Arbeit als Aufhänger für die Auseinandersetzung mit der verfassungsrechtlichen Wettbewerbsfreiheit. Um diese Freiheit inhaltlich und begrifflich zu erfassen, werden die Grundlagen der Wirtschaftsverfassung auch unter systemtheoretischen Aspekten analysiert und hieraus Erkenntnisse für die individuellen Freiheitsgewährleistungen abgeleitet.

Grundlage der Entwicklung der inhaltlichen Konzeption der Wettbewerbsfreiheit, die insbesondere den Vertrauensbildungsprozess der Wettbewerbsteilnehmer schützen soll, ist die Systematisierung der Rechtsprechung zur Wettbewerbsfreiheit sowie die dogmatische und theoretische Aufbereitung der zu diesem Thema erschienenen Dissertations- und Habilitationsschriften, etwa von Matthias Bäcker, Roland Broemel, Jan Henrik Klement, Gertrude Lübbe-Wolff, Jendrik Odewald, Charalambos Tsiliotis und Utz Schliesky.

Ein besonderer Fokus liegt in der rechtlich-theoretischen Erfassung des Wesens der Interaktionsbeziehungen innerhalb von komplexen Systemen. Das Vertrauen bildet nach den gewonnenen Erkenntnissen den Schutzgegenstand der Wettbewerbsfreiheit als Freiheit in Interaktionssystemen, deren theoretische Grundlagen sich neben der Wirtschaft auch auf andere wettbewerblich geprägte Systeme wie die Wissenschaft oder die Politik übertragen lassen.

Das Werk schließt mit kurzen gleichheitsrechtlichen Betrachtungen sowie einer Diskussion des Eingriffs in grundrechtliche Freiheiten, die von Referenzen ausgehen können.

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