: Resistenz von Erbsen gegen Mycosphaerella pinodes und Phoma medicaginis var. Pinodella

Resistenz von Erbsen gegen Mycosphaerella pinodes und Phoma medicaginis var. Pinodella

Einfluß des A-Gens

Buch beschaffen

AGRARIA – Studien zur Agrarökologie, Band 26

Hamburg , 216 Seiten

ISBN 978-3-86064-604-5 (Print)

Zum Inhalt

Erbsen sind ein wichtiger Eiweißlieferant sowohl für den Futter- und Nahrungsmittelbereich als auch zum Teil für den industriellen Gebrauch. Um ihr hohes Ertragspotential ausschöpfen zu können, ist eines der wichtigsten Zuchtziele bei Erbsen neben Ertrag, Qualität, einer verbesserten Standfestigkeit und guten Mähdruscheigenschaften das Bereitstellen von Resistenzen gegenüber Krankheiten.

Die meisten mitteleuropäischen Erbsensorten besitzen eine ausreichende Resistenz gegen Ascochyta pisi. Gegen Mycosphaerella pinodes und Phoma medicaginis var. pinodella resistente Sorten sind im Handel allerdings noch nicht erhältlich. Seit einigen Jahrzehnten ist jedoch eine Resistenz von buntschaligen Erbsen bekannt, die dominant für das A-Gen sind. Das dominante A-Allel codiert für die Bildung von Anthocyanen und Proanthocyanidinen (Tanninen), für die jeweils eine fungistatische Wirkung während der Keimung von Erbsen nachgewiesen wurde.

Deshalb wird in dieser Arbeit systematisch die Vererbung der Resistenz von Erbsen gegenüber M. pinodes und P. medicaginis var. pinodella in Abhängigkeit vom A-Gen untersucht.

Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass neben dem A-Gen noch andere Resistenzfaktoren in der Erbse die Resistenz gegen die genannten Pathogene kontrollieren. Dazu wurden für das A-Gen dominante Väter mit für das A-Gen rezessiven Müttern in einem faktoriellen Versuch gekreuzt. Die Anfälligkeit der Eltern und Nachkommen wurde in Gewächshausversuchen überprüft. In zweijährigen Freilandversuchen an zwei Standorten in Dänemark und in Deutschland wurde die Resistenz der Kreuzungseltern nach künstlicher Inokulation der Samen und des Sprosses mit M. pinodes und P. medicaginis var. pinodella erfasst. Die Virulenz der beiden Erreger an den einzelnen Pflanzenorganen wurde dabei ebenso erfasst wie die Ausbreitung der Krankheit von einem Pflanzenorgan auf ein anderes. Die Ergebnisse aus Freiland- und Gefäßversuchen werden zueinander in Beziehung gesetzt.

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