Wissenschaftliche Literatur Rechtsgut
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Oke Johannsen
Straftatbestände zum Schutz mehrerer Rechtsgüter
Zugleich ein Beitrag zur Rechtsgutbestimmung durch Auslegung
Strafrecht in Forschung und Praxis
Ein weithin anerkannter Bestandteil der Rechtsgutslehre ist, dass ein Straftatbestand nicht nur ein, sondern auch mehrere Rechtsgüter schützen kann. Zusammenhängende Darstellungen dieser Normengruppe sind jedoch bislang nicht geleistet worden. Diese Leerstelle soll durch diese Untersuchung ausgefüllt werden.
Nach einer Stellungnahme zugunsten der systemkritischen Rechtsgutslehre untersucht der Autor die Bedeutung der klassischen Auslegungsmethoden für die…
Alternative RechtsgutslehreEinwilligungKumulative RechtsgutslehreNotwehrRechtsgüterRechtsgüterschutzRechtsgutRechtsgutbestimmungStrafrechtStraftatbeständeStraftatbestandSystemkritische Rechtsguttheorie
Florian Steding
Rechtsgut „öffentlicher Friede“? – Strafrechtlicher Friedensschutz im Lichte der Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG)
Eine Untersuchung zu den Vorgaben und Grenzen der „Rechtsgutsdefinitionskompetenz“ des Gesetzgebers
Strafrecht in Forschung und Praxis
Das StGB enthält viele Straftatbestände, als deren „Rechtsgut“ der „öffentliche Frieden“ angesehen wird. Der „öffentliche Friede“ wird hierbei v.a. zur Rechtfertigung von Äußerungsdelikten herangezogen, mit denen Hassrede („hate speech“) strafrechtlich erfasst werden soll. Das NetzDG nimmt daher nicht von ungefähr auf die „Friedensschutzdelikte“ Bezug und aktualisiert die Notwendigkeit einer neuerlichen Beschäftigung mit dem „öffentlichen Frieden“, obgleich er durch den…
ÄußerungsdelikteFriedensschutzdelikteGrundrechtsgeltung im europäischen MehrebenensystemHassredeHate speechLegislatorische ZwecksetzungskompetenzLegitimität des FriedensschutzesMeinungsfreiheitÖffentlicher FriedeRechtsgutRechtsgutslehreStrafrechtVerfassungsrechtVerhältnismäßigkeitsgrundsatzZweckkontrolle
Klara Malberg
Gewässerverunreinigung (§ 324 StGB) durch Einbringen fester Stoffe in Gewässer
Zugleich ein Beitrag zur Rechtsgutslehre im Umweltstrafrecht
Strafrecht in Forschung und Praxis
Seit beinahe vier Jahrzehnten ist der Straftatbestand der Gewässerverunreinigung in § 324 StGB verankert. Nachdem die anfänglich rege geführten Diskussionen um die Norm abgeebbt sind, bleiben dennoch viele Detailfragen um den Tatbestand, insbesondere um den Taterfolg der Norm ungelöst. Diesen Fragen widmet sich Klara Malberg in ihrer Studie.
Vorangestellt ist eine Darstellung des Tatobjekts Gewässer. Daneben werden auch die Voraussetzungen des Eingreifens…
EigenschaftsveränderungGewässerGewässereigenschaftenGewässernutzungGewässerverunreinigungNachteilhaftigkeitNutzungsbeeinträchtigungÖkologisch-anthropozentrische RechtsgutsbestimmungRechtsgutslehreRechtswissenschaftStrafrechtUmweltstrafrechtVerunreinigung§ 324 StGB
Lisa Möllenbeck
Maschinenstrafrecht
Strafrecht in Forschung und Praxis
In einer Welt, in der künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in unseren Alltag und in verschiedene Branchen integriert wird, stellt sich die Frage nach der rechtlichen Verantwortung und den strafrechtlichen Konsequenzen von KI-bedingten Rechtsgutsverletzungen. Lisa Möllenbeck widmet sich in ihrer Dissertation „Maschinenstrafrecht“ dieser aktuellen und komplexen Frage und bietet eine Analyse der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Notwendigkeit neuer…
AIKIKI-StrafrechtKünstliche IntelligenzMaschinenstrafrechtRoboterstrafrechtStrafrechtStrafverfolgung
Bernd Neuthor
Der Funktionsschutz des Finanzmarktes nach der Finanzkrise im Spannungsfeld zwischen Effektivitätssteigerung und strafrechtlichen Grundprinzipien
Schriften zum Bank- und Kapitalmarktrecht
Der Autor untersucht die Straftatbestände des Insiderhandels, der Marktmanipulation und des Verstoßes gegen die Pflichten von Geschäftsleitern im Risikomanagement.
Verbindendes Element dieser drei Straftatbestände ist das gemeinsame Universalrechtsgut des Funktionsschutzes des Finanzmarktes. Zunächst wird daher das Wesen dieses Rechtsgutes untersucht und danach spezifiziert.
Im Folgenden werden die Maßstäbe für Effektivität im Strafrecht diskutiert.…
EffektivitätEffektivitätssteigerungFinanzkriseFunktionsschutzInsiderhandelKapitalmarktKapitalmarktrechtMarktbissbrauchsverordnungMarktmanipulationRechtsgutStrafrechtUmgehungsklauselVerstoß von Geschäftsleitern im RisikomanagementWhistleblower§ 54a KWG
Martin Schaar
Der Grundtatbestand des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung in § 232 Abs. 1 StGB
Versuch einer Rechtsgutsbestimmung und teleologische Reduktion unter besonderer Berücksichtigung des Prostitutionsgesetzes
Strafrecht in Forschung und Praxis
Gegenstand der Studie ist der Grundtatbestand des Menschenhandels in § 232 Abs. 1 StGB. Dieser wirft eine Reihe von Auslegungsproblemen auf, die zunächst analysiert und auf ihre Gründe hin untersucht werden. Daraufhin wird das Rechtsgut der Norm unter besonderer Berücksichtigung des Prostitutionsgesetzes neu formuliert, um hiervon ausgehend einen Vorschlag für eine sachgerechte Auslegung der Norm zu unterbreiten. [...]
KriminalwissenschaftKuppeleiMenschenhandelProstituiertengesetzProstitutionRechtsgutRechtsgutsbestimmungSexualstrafrechtStrafrecht§ 232 Abs. 1 StGB
Nik Sarafi
Das Rechtsgut als legitimer Zweck bei der Kriminalisierung im Rechtsstaat und die staatliche Pflicht einer Entkriminalisierung
Zugleich eine Analyse der Tendenzen zur Entkriminalisierung im deutschen Betäubungsmittelstrafrecht vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im internationalen Bereich
Studien zur Rechtswissenschaft
Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, ob der demokratisch legitimierte Gesetzgeber in einem Rechtsstaat bei der Kriminalisierung gewissen Regeln unterworfen ist oder ob er nach freiem Belieben entscheiden darf, ein bestimmtes Verhalten unter Strafandrohung mit dem Strafrecht zu verbieten. Im Kern geht es um die Frage, ob ein Verhalten gewisse inhaltliche Eigenschaften aufweisen muss, damit es als „materielles Verbrechen“ eingestuft und mit dem Strafrecht verboten…
BetäubungsmittelstrafrechtCannabisDrogenstrafrechtEntkriminalisierungKriminalisierungLegalisierungPenalisierungRechtsgutRechtsstaatStrafgesetzStrafgesetzgebungStrafrecht
Robert Esser/Jiuan-Yih Wu/Arndt Sinn/Hsiao-Wen Wang/Mark A. Zöller (Hrsg.)
Das Strafrecht der Zukunft
8. Deutsch-Taiwanesisches Strafrechtsforum, Passau 2023
Strafrecht in Forschung und Praxis
Das Deutsch-Taiwanesische Strafrechtsforum ist eine seit zehn Jahren etablierte Wissenschaftsplattform für Strafrechtswissenschaftler und Praktiker aus beiden Ländern. Es hat sich zum Ziel gesetzt, regelmäßig aktuelle und für Deutschland und Taiwan zentrale Themen der Strafrechtsentwicklung wissenschaftlich aufzuarbeiten, in Diskussionen zu vertiefen und die Ergebnisse der Fachöffentlichkeit in Form einer gemeinsamen Publikation zugänglich zu machen. [...]
AbfallstrafrechtDatenschutzstrafrechtDeepfakeDeutsch-Taiwanesisches StrafrechtsforumDigitale BeweismittelDokumentation HauptverhandlungEinziehungIdentitätsdiebstahlStrafgesetzgebungStrafverfassungsrechtUmweltstrafrechtUnternehmensstrafrechtVermögensabschöpfungVölkerstrafrecht
Beatrice Sartorius
Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen
Die Tatbestände der §§299a, 299b StGB
Strafrecht in Forschung und Praxis
Die Autorin befasst sich mit den Tatbeständen der Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen (§§ 299a und 299b StGB), die am 4. Juni 2016 in Kraft getreten sind.
Nach einer Darstellung der Ausgangslage und der Gesetzgebungshistorie geht es im ersten Teil um die abstrakte Betrachtung der Strafnormen und der tatbestandlichen Voraussetzungen. Näher beleuchtet werden dabei etwa die Frage nach dem geschützten Rechtsgut und das Tatbestandsmerkmal der…
BestechlichkeitBestechungGesundheitswesenHeilberufsangehörigeKorruptionMedizinstrafrechtStrafrechtVertragsarzt§ 299a StGB§ 299b StGB
Alicia Fitzgerald
Die Spende von Frauenmilch – von der Gewinnung bis zur Verabreichung
Eine Untersuchung ihrer Rechtsnatur und ihres Regelungsrahmens unter besonderer Berücksichtigung der Übertragbarkeit transfusionsrechtlicher Vorschriften
Medizinrecht in Forschung und Praxis
Trotz des medizinisch evidenten Nutzens für Früh- und Neugeborene, der weiten Verbreitung im neonatologischen Alltag und ihrer langen Tradition, mangelt(e) es der Frauenmilchspende an spezialgesetzlichen Vorschriften, aber auch an rechtlicher Evaluation durch die Rechtsprechung sowie Literatur.
Die bestehende Rechtsunsicherheit hindert die Beteiligten an dem auch politisch gewünschten und zur Reduktion der postnatalen Sterblichkeit benötigten flächendeckenden…
FrauenmilchbankenFrühgeboreneGesundheitsrechtHumanmilchspendeLebensmittelrechtMedizinrechtNeugeboreneTransfusionsgesetz analog