Wissenschaftliche Literatur Rechtfertigung
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Sandra Schmidt
Mehraktige Rechtfertigungskonstellationen am Beispiel des Festnahmerechts und der Notrechte
Strafrecht in Forschung und Praxis
In der Literatur wird – in der Regel nur beiläufig – das Phänomen der so genannten "unvollkommen zweiaktigen Rechtfertigungsgründe" erwähnt. Teilweise wird dabei auf die besondere Struktur einiger Rechtfertigungsgründe hingewiesen. Der dem Rechtfertigungsgrund zu Grunde liegende Zweck könne bei diesen Rechtfertigungsgründen bzw. -konstellationen nicht schon durch die Vornahme der Tathandlung selbst, sondern erst durch eine weitere Handlung erreicht werden.…
ErfolgsunrechtNotstandNotwehrRechtfertigungRechtswissenschaftStrafrechtSubjektives RechtfertigungselementVorläufige Festnahme
Daphne Petry
Die strafrechtliche Rechtfertigung von Soldaten bei Auslandseinsätzen
Tötungs- und Körperverletzungsdelikte in Konflikten, welche die Schwelle zum bewaffneten Konflikt i.S.d. Völkerrechts (noch) nicht überschritten haben
Strafrecht in Forschung und Praxis
Für die einzelnen militärischen Zwangsmaßnahmen von Soldaten bei friedenssichernden Auslandseinsätzen gibt es bisher keine spezialgesetzliche Ermächtigungsgrundlage. Sowohl die Resolution des VN-Sicherheitsrates als auch der zustimmende Parlamentsbeschluss bieten aus Sicht der Verfasserin keine ausreichende Rechtsgrundlage für Grundrechtseingriffe durch Akte der Bundeswehrsoldaten bei friedenssichernden Auslandseinsätzen. Sie regeln nur die völkerrechtliche und…
AuslandseinsätzeBewaffneter KonfliktDefensivnotstandHumanitäres AutonomieprinzipKörperverletzungsdeliktMilitärisches HandelnPutativnotwehrRechtfertigungSoldatenTötungsverletzungsdeliktVN-MandatVölkerrecht
Merle Hattenhauer
Interpretativer Theorievergleich
Entwicklung und Anwendung eines Vergleichsmodells am Beispiel von Institutionalismus und Rechtfertigungssoziologie
Soziologische Theorien in der Diskussion
Gegenstand dieser Studie sind Theorien. Die eine von ihnen – die Rechtfertigungssoziologie des französischen Soziologen Luc Boltanski und des Wirtschaftswissenschaftlers Laurent Thévenot – ist erst gute 20 Jahre alt und in dem theoretischen Umfeld des neuen französischen Pragmatismus entstanden. Die andere hingegen – der wissenssoziologische Institutionalismus von Peter L. Berger und Thomas Luckmann – ist vor fast 50 Jahren im Geiste von Alfred Schütz? Phänomenologie…
Eve ChiapelloInstitutionalismusLaurent ThévenotLegitimationLuc BoltanskiMethodeMethodologiePeter L. BergersRechtfertigungsordnungenRechtfertigungssoziologieSoziologieSoziologische TheorieTheorievergleichThomas LuckmannWirtschaftskrise
Nico Böhme
Der Sicherheitsdienst im Lichte des Strafrechts
Strafrecht in Forschung und Praxis
„Du kommst hier nicht rein“, ein Satz, der in den Köpfen vieler Menschen eine visuelle Assoziation hervorruft. Ein schwarz gekleideter, kalt und humorlos dreinschauender, mindestens 1,80 Meter großer, 100 kg schwerer, glatzköpfiger Muskelberg in Bomberjacke. Der typische Satz und das typische Bild eines Türstehers, welche als Symbole eine ganze Branche überschatten: den Sicherheitsdienst.
Der Autor, welcher neben seiner juristischen Ausbildung auf Erfahrungen…
GarantenstellungJedermannfestnahmeNötigungNotwehrPersonenkontrollenRechtswissenschaftSicherheitsdienstStrafrecht
Jermaine Atilla Washington
Politische Anschauungen als Herausforderung des Antidiskriminierungsrechts
Verfassungsrecht in Forschung und Praxis
Die Erkenntnis, dass Menschen frei und gleich sind, ist ein Grundpfeiler des Rechtsstaats. Dennoch herrscht Uneinigkeit über den Umfang von Freiheit und Gleichheit, insbesondere im Privatrecht. Die Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) 2006 löste intensive Debatten aus, doch das daraus hervorgegangene Antidiskriminierungsrecht hat sich etabliert.
Diese Arbeit untersucht, ob und inwieweit das deutsche Privatrecht – unter Einschluss des…
AntidiskriminierungsrechtArt. 3 GGArt. 21 GRChDiskriminierungGleichheitGrundrechteHorizontalwirkungMeinungsfreiheitMittelbare DrittwirkungNichtdiskriminierungsrechtPolitische AnschauungUnionsrechtVerfassungsrecht
Julia-Bianka Schenkel
Whistleblowing und die Strafbarkeit wegen Geheimnisverrats
Strafrecht in Forschung und Praxis
„Die Aufmerksamkeit und das Verantwortungsbewußtsein des Staatsbürgers, der Mißstände nicht nur zur Kenntnis nimmt, sondern sich auch für deren Abstellung einsetzt, ist eine wesentliche Voraussetzung für den Bestand der freiheitlichen demokratischen Ordnung.“
(BVerfG NJW 1970, 1498, 1500)Mit dieser prägnanten Aussage betonte das Bundesverfassungsgericht bereits im Jahr 1970 die besondere gesellschaftliche Bedeutung der Personen, die beobachteten…
GeheimnisschutzrichtlinieGeheimnisverratKorruptionNotstandRechtfertigungStrafrechtVerrat BetriebsgeheimnisVerrat GeschäftsgeheimnisWhistleblowerWhistleblowingWirtschaftskriminalität
Karl Friedrich
Wettbewerbsförderung statt Immanenz
Die Rechtfertigung von Wettbewerbsbeschränkungen im Rahmen von §1 GWB nach Aufgabe der Formel vom anzuerkennenden Interesse
Studienreihe wirtschaftsrechtliche Forschungsergebnisse
Die Entwicklung von Grundsätzen zur Rechtfertigung von Wettbewerbsbeschränkungen im Rahmen von § 1 GWB und Art. 81 I EGV zählt zu den größten Herausforderungen des nationalen und des europäischen Kartellrechts, die nach wie vor von einer systematisierten Durchdringung weit entfernt ist.
Seit Jahrzehnten ringen die europäische und die nationale Rechtsprechung gleichermaßen um die Ausarbeitung in sich stimmiger Rechtfertigungskonzepte. Der BGH hat mit der nach der…
Ancillary RestrainsAnzuerkennendes InteresseArt. 81 EGAustauschvertragImmanenzNebenabredeRechtfertigungRechtswissenschaftRule of ReasonSachliche ErforderlichkeitWettbewerbsbeschränkungWettbewerbsförderung§1 GWB
Florian Steding
Rechtsgut „öffentlicher Friede“? – Strafrechtlicher Friedensschutz im Lichte der Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG)
Eine Untersuchung zu den Vorgaben und Grenzen der „Rechtsgutsdefinitionskompetenz“ des Gesetzgebers
Strafrecht in Forschung und Praxis
Das StGB enthält viele Straftatbestände, als deren „Rechtsgut“ der „öffentliche Frieden“ angesehen wird. Der „öffentliche Friede“ wird hierbei v.a. zur Rechtfertigung von Äußerungsdelikten herangezogen, mit denen Hassrede („hate speech“) strafrechtlich erfasst werden soll. Das NetzDG nimmt daher nicht von ungefähr auf die „Friedensschutzdelikte“ Bezug und aktualisiert die Notwendigkeit einer neuerlichen Beschäftigung mit dem „öffentlichen Frieden“, obgleich er durch den…
ÄußerungsdelikteFriedensschutzdelikteGrundrechtsgeltung im europäischen MehrebenensystemHassredeHate speechLegislatorische ZwecksetzungskompetenzLegitimität des FriedensschutzesMeinungsfreiheitÖffentlicher FriedeRechtsgutRechtsgutslehreStrafrechtVerfassungsrechtVerhältnismäßigkeitsgrundsatzZweckkontrolle
Byoengsuk Franziskus Kim
Leben als Beziehung zu Gott: Zum dialogischen Verständnis der unvergänglichen Seele bei Joseph Ratzinger und in der neueren evangelischen Theologie
THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse
Mit der technischen Möglichkeit künstlicher Intelligenz und der Debatte um den Transhumanismus wird die anthropologische Grundfrage „Wer ist der Mensch?“ immer wieder aktuell gestellt. Dies gilt auch für die theologische Anthropologie, die traditionell von der Unterscheidung zwischen unvergänglicher Seele und vergänglichem Leib ausgeht und auf der die lehramtliche Eschatologie aufbaut. Dieses Werk ist eine Annäherung an ein vertieftes Verständnis des Menschen. Der Autor…
AnthropologieDogmatikEschatologieEvangelischJoseph RatzingerMartin LutherMenschSeeleTheologieUnsterblichkeit
Lena Güldenstein
Schutzbereich und Eingriff in der Europäischen Grundrechtsdogmatik
Begrenzungen des Tatbestands der Europäischen Grundrechte
Studien zum Völker- und Europarecht
Sowohl der EGMR als auch der EuGH orientieren sich in ihrer Grundrechtsrechtsprechung an dem aus der deutschen Grundrechtsdogmatik bekannten dreistufigen Schutzbereich-Eingriff-Schranken-Schema. Die Verfasserin untersucht, ob EGMR und EuGH dabei Schutzbereich und Eingriff weit oder eng auslegen, indem sie abstrakt-generelle Begrenzungen vornehmen, die Freiheitsbetätigungen bzw. hoheitliche Maßnahmen in bestimmten Konstellationen vom grundrechtlichen prima facie-Schutz…
Charta der Grundrechte der Europäischen UnionEMRKEuropäische GrundrechteEuropäischer Gerichtshof für MenschenrechteEuropäische UnionGerichtshof der Europäischen UnionGrundrechteGrundrechtsdogmatik