Wissenschaftliche Literatur Mediävistik
Eine Auswahl unserer Fachbücher
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Stephanie Rappl
Text und Bild in der Elsässischen Legenda aurea
Der Cgm 6 (Bayerische Staatsbibliothek München) und der Cpg 144 (Universitätsbibliothek Heidelberg)
Abgesehen von der Bibel wurde kein anderes Buch im Mittelalter so häufig gelesen wie die Legenda aurea. Allein ihre mittelhochdeutsche Übersetzung, die Elsässische Legenda aurea, ist in mehr als 40 (teils fragmentarischen) Textzeugen überliefert; zwei von ihnen – der Cgm 6 (Bayerische Staatsbibliothek München, 1362) und der Cpg 144 (Universitätsbibliothek Heidelberg, 1418) – sind vollständig illustriert. Trotz ihrer aufwändigen Ausstattung fanden sie bislang…
Bayerische StaatsbibliothekBibelBildanalyseBuchillustrationCgm 6Cpg 144FederzeichnungGermanistikHandschriftenKunstgeschichteMediävistikMiniaturenMittelalterMittelalterliche BuchmalereiÜbersetzung
Caroline Thongsan
Die Divergenz von Magie und Religion
Von der Antike bis zur Neuzeit
Studien zur Geschichtsforschung des Altertums
Thema des Buches ist die Scheidelinie zwischen Magie und Religion, die zu keiner Zeit klar gezogen war. Chronologisch schlägt es einen breiten Bogen vom antiken Polytheismus über das europäisch-christliche Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Das Buch kann schon wegen dieses komplexen, mehrschichtigen Ansatzes als im besten Sinne interdisziplinär gelten: Es überschreitet Grenzen zwischen Altertumswissenschaft und Mediävistik, zwischen Geschichts- und…
AnthropologieAntikeFluchGebetGeschichteGriechenlandKultMagieOpferPapyri Graecae magicaeReligionRitualRom
Helmut Beifuss
Isoldes „Stiefschwestern“: Literarisches Frauenleben in der vor- und frühhöfischen Epik
Eine handlungsorientierte Analyse
Die Studie verfolgt das Ziel, Frauengestalten in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken, die bisher in der Forschung – von zwei Ausnahmen abgesehen – kaum eine Rolle spielten. Bei der Analyse zeigte sich vielfach, dass diese Frauengestalten trotz der Nebenrollen, die sie in den untersuchten Werken häufig einnehmen, mitunter durchaus als vielschichtige Charaktere aufzufassen sind und keineswegs nur als stereotyp angelegte Frauenfiguren. Dennoch werden Frauen letztlich…
FrauengestaltenGenderstudienGesellschaftliche NormHöfische EpikLiterarisches FrauenlebenLiteraturgeschichteMittelalterNormabweichungNormorientiertheitRolle der FrauWeibliches Handeln
Jan-Erik Hennecke
His optimis verbis erecti milites – Studien zu herrschaftlichen Schlachtansprachen im frühen und hohen Mittelalter
Studien zur Geschichtsforschung des Mittelalters
Schlachtansprachen des Mittelalters und insbesondere die des frühen und hohen Mittelalters führten bisher ein Schattendasein innerhalb der mediävistischen Forschung. Die hier vorgenommene Untersuchung der Schlachtansprachen Heinrichs I., Ottos des Großen, Olafs des Heiligen, Wilhelms des Eroberers sowie des Kreuzzugsführers Bohemund von Tarent stellt Könige und Herrscher aus verschiedenen Regionen und Jahrhunderten vor.
Die Veröffentlichung zeigt auf, dass der…
Bohemund von TarentFunktionen von SchlachtansprachenHeinrich I. von SachsenHerrscherHistoriographieKategorisierung von SchlachtansprachenKönigeKrieg im MittelalterMediävistikMilitärMilitärgeschichteMittelalterOlaf der HeiligeOtto der GroßeSchlachtanspracheWilhelm der Erorberer
Ute Zimmermann
Kampf, Tod und die Erweckung des Helden
Zu den Walkürenvorstellungen in der mittelalterlichen skandinavischen Literatur
In der mittelalterlichen skandinavischen Literatur zeigen sich sehr unterschiedliche Vorstellungen über Walküren. In den Skaldengedichten des 10. Jhs entscheiden sie in der Schlacht über Leben und Tod und schenken den Gefallenen in Walhall Bier aus. Sie schützen aber auch ihren Helden im Kampf und verhelfen ihm mittels magischer Gesänge zum Sieg. Auf diese Eigenschaften und Fähigkeiten verweisen neben der Bezeichnung valkyrjur ’Wählerinnen der Gefallenen’ auch die Namen,…
EddaFrauenfigurenHeldensageHeldentumInitiationJenseitsvorstellungenKampfKriegKriegerLeben und TodLiebeMittelalterMythologieSkaldikSkandinavienWalkürenZauber
Václav Bok
Der Breslauer Stadtschreiber Peter Eschenloer: Übersetzung des Berichts von Robertus Monachus über den Ersten Kreuzzug
Der intelligente, gebildete und fleißige Magister Peter Eschenloer († 1481) war als Stadtschreiber von Breslau führender Beamter einer bedeutenden Stadt in politisch bewegten Zeiten. Neben seiner umfangreichen amtlichen Agenda verfasste er eine Stadtchronik und übersetzte in den Jahren 1463–1466 auf Geheiß des Stadtrates einige lateinische historische Schriften aktuellen Charakters ins Deutsche. In dieser Publikation wird Eschenloers Übertragung des Werkes von Robertus…
15. JahrhundertAnonyme TexteBreslauErster KreuzzugGermanistikGeschichteHeiliges LandHistoria HierosolymitanaKommentierte EditionPeter EschenloerRobertus MonachusStadtschreiberÜbersetzung
Daniel Wimmer
Mit dem Mittelalter die Gegenwart erzählen
Eine ferne Vergangenheit als Vermittlungsinstanz in Weltentwürfen des 20. und 21. Jahrhunderts
Schriften zur Kulturgeschichte
Was ist Geschichte und was sagt sie uns? So einleuchtend diese beiden Fragen auf den ersten Blick erscheinen, so aktuell und essentiell sind sie. Die Beschäftigung mit ihnen eröffnet ein weites Feld, auf dem bereits einige Historiker ihre Spuren hinterlassen haben. Was ist angesichts dessen also neu an dieser Studie? Es ist der Wunsch, in einer Zeit die Funktion von Geschichte nachzuzeichnen, in der gerade auf akademischer Seite die Auflösung von Grenzen zu Gunsten eines…
20. Jahrhundert21. JahrhundertEuropaGeschichtsbilderGeschichtsrezeptionGlobalisierungKatalonienKollektive IdentitätskonstruktionenKulturgeschichteMediävistikMedienanalyseMetropolregion Rhein-NeckarMittelalterMittelalterbilderMittelalterezeptionRezeptionsgeschichteSchulbuchanalyseZeitgeschichte
Silvia von Grafenstein
… und hiengen in an einem boum – Schuld und Sühne im Spiegel der Zeit
Untersuchungen zur produktiven Helmbrecht-Rezeption im neueren deutschen Drama
Der Helmbrecht Wernhers des Gärtners ist wohl eines der ungewöhnlichsten und interessantesten Werke spätmittelalterlicher Literatur. Das Märe über den Bauernsohn, der Ritter werden will und am Galgen endet, erregte großes Interesse in der germanistischen Forschung, das bis heute nicht abgenommen hat. Das Werk erfuhr jedoch nicht nur eine wissenschaftliche Rezeption, auch in literarischen Kreisen wurde es außergewöhnlich oft rezipiert. So entstanden neben einigen…
DramentheorieErnst EgeEugen OrtnerFritz HochwälterHelmbrechtHelmbrechtbearbeitungenHerrmann MostarMediävistikMittelalterrezeptionNeuere Deutsche LiteraturRezeptionRobert WalterSchuld und SühneWernher der Gärtner
Wolfgang Eric Wagner
Die ältesten Statuten der Rostocker Medizinischen Fakultät nebst Zeugnisformularen für Lizentiaten und Bakkalare
Die ältesten Statuten der Rostocker Medizinischen Fakultät, die zwischen 1421 und 1425 abgefasst wurden, stellten die Studien- und Prüfungsordnung für das Studium der Medizin dar. Das heißt, sie schrieben die Studieninhalte und den Ablauf der Examina für Bakkalare, Lizentiaten und Doktoren vor und regelten die Gebühren, die für den Unterricht und die Prüfungen zu entrichten waren. Darüber hinaus enthalten die Rostocker Statuten im europäischen Vergleich recht frühe…
AnatomieApothekenChirurgieMediävistikMedizingeschichteRostocker Medizinische FakultätStatutenUniversitätWissenschaftsgeschichte
Marie-Luise Sessler
Philosophie unter den Aspekten Mündlichkeit, Klang, Performativität und Präsenz
Eine Untersuchung zu den deutschen Predigten Meister Eckharts
Offenbarungsreligionen stehen vor der Schwierigkeit, das Offenbarte, welches sich in einem einmaligen Ereignis an eine exklusive Person richtete und von dieser aufgenommen wurde, schriftlich zu organisieren, festzuhalten und weiterzugeben. Ein populärer religionswissenschaftlicher Ansatz vertritt die Ansicht, dass die geoffenbarten und durch die Propheten in die Schriftreligion überführten Texte mittels ihrer Lautlichkeit und Ästhetik den Vollzug des einmaligen…
ÄsthetikChristentumDominikanerLautlichkeitMeister EckhartMittelalterMündlichkeitPerformativitätPhilosophiePräsenzPredigtPropheten