: Vom „Mädchen für alles“ zur Führungskraft im mittleren Management

Vom „Mädchen für alles“ zur Führungskraft im mittleren Management

Für eine andere Mitarbeiterführung im Pflegedienst der Krankenhäuser

Buch beschaffen

Studien zur Erwachsenenbildung, Band 5

Hamburg , 428 Seiten

ISBN 978-3-86064-903-9 (Print)

Zum Inhalt

Ruth Ingwersen befasst sich mit dem Thema der Mitarbeiterführung im Pflegemanagement von Krankenhäusern. Im Zentrum steht das Führungsverhalten der Stationsleitungen. Diese Gruppe wird von der Autorin als zentrale Schnittstelle für die Umsetzung aller derzeit wichtigen Innovationen im Pflegebereich der Krankenhäuser angesehen. Traditionellen Sichtweisen zufolge wird Krankenschwestern vielfach noch die Rolle eines "Mädchens für alles" zugeschrieben. Im Rahmen der Professionalisierung der Pflege wandelt sich diese Rolle zur Zeit zu der einer modernen Führungskraft mit wichtigen Aufgaben u.a. im Personalmanagement.

Die Autorin untersucht in einer Studie, durchgeführt an AbsolventInnen von Weiterbildungslehrgängen zur Stationsleitung, das Führungsverhalten von Stationsleitungen und stellt Zusammenhänge her zu den Besonderheiten der beruflichen Sozialisation, die Pflegende erfahren. Die Daten aus dieser Studie liefern vielfältige Erkenntnisse über Motivation, Struktur und Zusammensetzung der befragten Gruppe, sowie über die Wahrnehmung ihrer Berufswelt. Auch zu den Strukturen der Weiterbildungspraxis und deren Einschätzung durch die AbsolventInnen lassen sich zahlreiche Schlüsse ziehen.

Auf der Grundlage des Systems der "Themenzentrierten Interaktion" (Ruth Cohn) entwickelte Ruth Ingwersen einen curricularen Baustein zum Thema "Mitarbeiterführung im mittleren Pflegemanagement", der unter Begleitforschung in einem Lehrgang zur "Leitung einer Station" umgesetzt wurde. Dieser Baustein enthält eine Fülle didaktischer und methodischer Ideen für modernen Unterricht, der den Erwerb von Personalführungsfähigkeiten zum Ziel hat. Er ist bis hin zu möglichen Varianten wohldurchdacht und so konzipiert, dass ein interessierter Dozent danach vorgehen kann.

Neben der hohen Berufsfeldbezogenheit zeichnet er sich durch große didaktische Phantasie, methodische Detailkenntnisse und eine Vielzahl gruppenpädagogischen Interventionsmöglichkeiten aus. Themen und Methodenvielfalt geben den TeilnehmerInnen in besonderer Weise Gelegenheit, persönliche Sinnzusammenhänge, lebensgeschichtliche Bezüge und biographische Kontexte mit den einzelnen Sachthemen und Prozessabläufen zu verbinden. Dieses wird auch aus der abschließenden Gruppendiskussion mit den TeilnehmerInnen deutlich, die den Baustein in ihrer Weiterbildung zur Stationsleitung ausprobiert haben.

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