Eva Hammer-StrnadDas Bestimmtheitsgebot als allgemeiner Rechtsgrundsatz des Europäischen Gemeinschaftsrechts
Studien zur Rechtswissenschaft, Band 26
Hamburg 1999, 250 Seiten
ISBN 978-3-86064-899-5 (Print)
Zum Inhalt
Der Bestimmtheitsgrundsatz ist jedem Rechtsstaat immanent. Der Europäischen Gemeinschaft ist das Erfordernis der hinreichenden Bestimmtheit von Rechtsakten ebenfalls nicht fremd. Jedoch taucht in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes der Begriff "Bestimmtheit" nur vereinzelt und nicht unter dem Aspekt eines allgemeinen Bestimmtheitsgebotes auf. Auch die europarechtliche Literatur hat den Rechtsgrundsatz bislang kaum erörtert.
Diese Arbeit schließt die Lücke. Sie untersucht zunächst die Normen des EG-Vertrages, inwieweit diese als Anknüpfungspunkt für die Annahme eines Bestimmtheitsgebotes im Gemeinschaftsrecht in Betracht kommen. Es folgt eine Analyse der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes sowie ein rechtsvergleichender Überblick über die sehr unterschiedliche Rechtslage in repräsentativen Mitgliedsstaaten der EU und in der EMRK. Ziel der Untersuchung ist es, Faktoren zu ermitteln - u.a. auch europaspezifische -, die den Bestimmtheitsgrad von gemeinschaftsrechtlichen Normen beeinflussen. Zur Abrundung wird auf die Folgen von Unbestimmtheit, insbesondere auf Kompensationsmöglichkeiten für unumgängliche und unerwünschte Unbestimmtheit, eingegangen.
Schlagworte
BestimmtheitsangebotDemokratieEuroparechtGemeinschaftsrechtRechtsvergleichRechtswissenschaftSubsidiaritätIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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