Edgar KrumpenVor Ort Zur Erneuerung der Ostervigil 1951-1955
Liturgiereform in den Gemeinden der acht Diözesen der Feisinger Bischofskonferenz
THEOS – Studienreihe Theologische Forschungsergebnisse, Band 25
Hamburg 1998, 185 Seiten
ISBN 978-3-86064-812-4 (Print)
Zum Inhalt
Zu Beginn der 50er Jahre wurde in der Katholischen Kirche die Liturgie der Osternacht erneuert. Die einschneidendste Änderung war dabei die Verlegung der Feier vom unpassenden Karsamstagmorgen auf die Osternacht selbst. Dadurch wurde die im süddeutschen Raum besonders beliebte volkstümliche Auferstehungsfeier verdrängt. Der Autor, Religionslehrer, Pastoralreferent und Mentor zukünftiger Religionslehrerinnen und -lehrer, geht in dieser Arbeit den folgenden Fragen nach:
- Wie reagierten die Gemeinden der acht zur Freisinger Bischofskonferenz gehörenden Diözesen (Augsburg, Bamberg, Eichstätt, München-Freising, Regensburg, Speyer, Passau, Würzburg) auf die Reform?
- Wie beurteilten die Pfarrer die Neuerung und ihre Rezeption vor Ort?
- Was sagte man über den "richtigen" Zeitansatz der Feier?
- Wie kreativ gingen die Pfarrer mit der neuen Liturgie um?
- Wie wurden Volksfrömmigkeit und Liturgie verbunden?
- Warum wurde die Liturgie von manchen völlig abgelehnt?
- Wie weit wurde die Muttersprache in der Liturgie verwirklicht?
Die Antwort darauf steht in Hunderten von Berichten, die damals von den Pfarrern bei ihren Ordinariaten eingereicht wurden, und die "Vor Ort" ausgewertet wurden. Die Vergegenwärtigung der damaligen theologischen Diskussion ist nicht nur spannend, weil die Rezeption sehr disparat war. Sie gibt auch einen Einblick in eine der wichtigsten Phasen der Liturgieentwicklung vor der großen Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Schlagworte
1950er JahreAuferstehungsfeierBischofskonferenzLiturgieLiturgiereformOrdo Sabbati SanctiOsternachtOstervigilRezeptionTheologieIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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