Lebenserinnerung: ... an der Wiege nicht gesungen ...

... an der Wiege nicht gesungen ...

Erinnerungen aus acht Jahrzehnten

Buch beschaffen

Lebenserinnerungen, Band 6

Hamburg , 232 Seiten

ISBN 978-3-86064-808-7 (Print)

Zum Inhalt

Der Autor, 1919 geboren, verlebte seine Jugendjahre in Hannover. Als Mitglied in der katholischen Jugendbewegung, der Familientradition folgend, erlebte er das NS-Regime mit Skepsis und Distanz. Von frühester Kindheit der Musik verbunden, bildete er sich in privatem Unterricht weiter in Theorie und Klavierspiel und fand sogar während des Krieges, den er als Bodenfunker der Luftwaffe erlebte, Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Während seiner Stationierung in Athen und Kreta fand er einheimische Freunde, die ihn als Konzertpianisten und Kammermusiker weiterbrachten.

Schon im Herbst 1945 begann er in Göttingen mit dem Studium der Musikwissenschaft. Neben dem Studium konnte er auch hier seine Erfahrungen in klassischer Kammermusik ausbauen. Ein Jahr später zog er mit seiner zukünftigen Frau nach Köln, um das schon immer angestrebte Studium der Musikpädagogik dort zu Ende zu führen. Dieses Ziel war bereits in seiner Schulzeit entstanden, als ihm klar wurde, dass der äußerst desolate Musikunterricht in der Schule nur dann verbessert werden konnte, wenn er später selbst einmal in die Arena steigen würde. Er schloss in Köln mit dem Staatsexamen ab und promovierte im gleichen Jahr in Göttingen.

Giselers Absicht war es, in Schule und Öffentlichkeit Musik als eine bedeutende Erscheinungsform menschlicher Kultur zu verstehen und danach zu handeln. So gründete er in Kleven, wo er 1951 als Junglehrer seine Karriere begann, einen städtischen Chor und ein städtisches Streicherensemble, die auch heute noch bestehen. Aus dieser Motivation heraus ergriff er 1963 außerdem die Gelegenheit, als Hochschullehrer in Köln und 1975-1981 als Vorsitzender der "Bundesfachgruppe Musikpädagogik" seine Gedanken in einem weiteren Umfeld zu verbreiten.

Aus der Zeit der NS-Diktatur verfolgten ihn immer noch die alten ehrenrührigen Vokabeln von "entarteter" Musik. Daher verstärkte er seine Anstrengungen, unbekanntere, moderne Musik einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und brachte drei größere Veröffentlichungen über die "Musik des 20. Jahrhunderts" heraus. Seine theoretischen Anregungen für die Musik des vergangenen Jahrhunderts ergänzte er durch zahlreiche eigene Kompositionen.

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