Hartmut BohnQuantitave Untersuchungen der modernen chinesischen Sprache und Schrift
PHILOLOGIA – Sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 24
Hamburg 1998, 124 Seiten
ISBN 978-3-86064-672-4 (Print)
Zum Inhalt
Die quantitativen Eigenschaften der chinesischen Sprache und Schrift sind bisher weitgehend unerforscht. Vorliegende Untersuchungen beschränken sich in der Regel auf die Ermittlung von Schriftzeichen- und Wortfrequenzen in Korpora sowie auf einzelne Aspekte der Phonologie und des Aufbaus chinesischer Schriftzeichen. Hypothesengeleitete Untersuchungen der Zusammenhänge verschiedener Ebenen in Sprache und Schrift wurden hingegen bisher kaum wahrgenommen.
Dabei findet man in der chinesischen Sprache und insbesondere in der chinesischen Schrift eine Reihe von - im Vergleich zu anderen Sprachen - extremen Merkmalsausprägungen, die eine nähere Untersuchung gerade aus quantitativ-linguistischer Perspektive besonders lohnenswert erscheinen lassen.
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang von Konstrukt-Konstituentenbeziehungen auf verschiedenen Ebenen der chinesischen Schrift, Häufigkeitverteilungen in Inventaren, Texten und Korpora, Rang-Frequenzverteilung und Frequenzbelegung im Text sowie der Zusammenhang zwischen Schriftzeichengestalt, Aussprache und Häufigkeit, und widerlegt dabei das weitverbreitete Vorurteil, im Chinesischen sei alles anders als in anderen Sprachen.
Schlagworte
ChinesischChinesische SchriftMenzerathsches GesetzQuantitative LinguistikSprachgesetzeSprachwissenschaftZipfsches GesetzIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
Möchten Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit publizieren? Erfahren Sie mehr über unsere günstigen Konditionen und unseren Service für Autorinnen und Autoren.