Ludwig SpannhofEinführung in die Fischphysiologie
Schriftenreihe naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, Band 16
Hamburg 1995, 404 Seiten
ISBN 978-3-86064-216-0 (Print)
Zum Inhalt
In den letzten 30 Jahren beschäftigte sich die Forschung mit außerordentlicher Intensität und großem Erfolg mit der Wirbeltiergruppe der Fische.Der Grund für das besondere Interesse an ihrer Physiologie dürfte neben dem rein wissenschaftlichen Anliegen auch in der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung der Fische zu suchen sein. Das Bestreben, sie im Rahmen einer Aquakultur zu nutzen, setzt detaillierte Kenntnisse zur Physiologie der Tiergruppe voraus.
Die vorhandene Literatur zum Thema Fischphysiologie ist außerordentlich umfangreich und oft sehr speziell. Wegen der großen Mannigfaltigkeit, die bei Fischen anzutreffen ist, sind Verallgemeinerungen meist nurmit Vorbehalten möglich. Das hat dazu geführt, dass die Zahl spezieller Publikationen in Fachzeitschriften sehr groß ist und ständig steigt, zusammenfassende Darstellungen zur Fischphysiologie aber selten sind. Dieses Buch ist aus Vorlesungen und Fortbildungsveranstaltungen hervorgegangen, die der Autor über Jahre hinweg zum Thema Physiologie von Fischen gehalten hat und bei denen der Mangel an einer allgemeineren Darstellung immer wieder deutlich wurde.
Mit dieser Einführung in die Fischphysiologie wird diese Lücke jedenfalls teilweise geschlossen und Interessenten eine Übersicht über die Problematik gegeben. Nach einem Kapitel über Stoff- und Energieumsatz von Prof. W. Steffens behandelt der Autor Gasaustausch, Blutkreislauf, Osmo- und Ionenregulation, Nierenfunktion, Endokrinologie und Sinnesleistungen der Fische. Die Gefahr von Verallgemeinerungen nimmt er dabei angesichts seiner langjährigen Erfahrungen in Kauf, die ihm gezeigt haben, dass verallgemeinernde Darstellungen eines Fachgebietes die Einarbeitung in die speziellere Literatur erheblich erleichtern und das Interesse daran wecken.
Ein Sachwortverzeichnis macht das Buch zu einem gut benutzbaren Lehr- und Nachschlagewerk, das Studenten und Mitarbeitern der fischereilichen Praxis eine Hilfe zum Verständnis dieser so interessanten Wirbeltiergruppe sein soll.
Schlagworte
BlutkreislaufEnergieumsatzFischphysiologieGasaustauschIonenregulationNaturwissenschaftNierenfunktionOsmoregulationStoffumsatzIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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