: Studien zur Bildung und Entwicklung der Keilschriftzeichen
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Studien zur Bildung und Entwicklung der Keilschriftzeichen

ANTIQUITATES – Archäologische Forschungsergebnisse, Band 7

Hamburg , 158 Seiten

ISBN 978-3-86064-144-6 (Print)

Zum Inhalt

Keilschriftpaläographie kann man als ein Stiefkind der Assyriologie bezeichnen, das der Erforschung dringend bedarf. Die Arbeiten, die vorliegen, genügen kaum den Ansprüchen, die an eine „Paläographie“ zu stellen sind, bestehen sie doch im wesentlichen nur aus einem Zeicheninventar und bedürfen deshalb erheblicher Ergänzungen zur Schriftlehre. Denn Schriftlehre bedeutet nicht nur Registrierung, also Inventarisierung von Zeichen. Sie ist vor allem die Wissenschaft von den Schriftformen und ihrer Entwicklung.

So hat sich die vorliegende Arbeit die Aufgabe gesetzt, die Keilschriftzeichen einschließlich der linearen sumerischen Schriftzeichen unter den zwei Gesichtspunkten der Bildung und Entwicklung zu untersuchen und damit wichtige Fragen dieses Zweigs der Keilschriftforschung in den Vordergrund zu stellen und zu beantworten. Der Verfasser ist bestrebt, die Konzeption, die der Zeichenbildung und ihrer Entwicklung zugrunde liegt, zu erfassen. Da er die Paläographie der chinesischen Schrift überblickt, fühlte er sich angeregt, diese zwei Aspekte der Zeichen der mesopotamischen Schrift aus fernöstlichem Blickwinkel zu betrachten, was einem Europäer normalerweise versagt ist, und konzeptionelle Gemeinsamkeiten oder Unterschieden im Vergleich zum chinesischen Schriftsystem herauszuarbeiten.

Wenn hier auch nichts „übers Knie gebrochen“ werden darf, sind doch die Ergebnisse „im Ganzen gesehen“ für die Keilschriftpaläographie hochinteressant. Besonders gelungen gilt Kapitel III.B, wo der Verfasser anhand der chinesischen Parallelen ein wichtiges „Prinzip“ der Bildung der Keilschriftzeichen, die Sachverhaltskennzeichnung, herausstellt. In einem besonderen Kapitel greift der Verfasser das Thema „Namen der Keilschriftzeichen“ wieder auf, und er versucht, die „babylonische Theorie“ über die Zeichenbildung anhand der „Zeichennamen“ darzustellen.

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