Günter GanzDie Schule im Spiegel der Karrikatur
EUB. Erziehung – Unterricht – Bildung, Band 23
Hamburg 1993, 264 Seiten
ISBN 978-3-86064-074-6 (Print)
Zum Inhalt
In gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen spielen Karikaturen eine nicht zu unterschätzende Rolle. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Karikaturisten auch der Welt der Schule zugewandt haben, dass sie sich von den dort gültigen geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen, den Gepflogenheiten, den spezifischen Verhaltensmustern der Beteiligten und auch von den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in denen Schule stattfindet, inspirieren ließen.
Diese Arbeit will einerseits das umfang- und facettenreiche Karikaturenmaterial aus deutschen Karikaturenzeitschriften zwischen 1844 und 1914, das sich dem Thema Schule zuwendet, möglichst vollständig erfassen und dokumentieren und andererseits untersuchen, welche ikonographische Zeichen für das Bild von Schule in diesen Karikaturen konstitutiv sind und mit welchen Themen sich die zeitgenössischen Karikaturisten im Umfeld von Schule auseinandersetzen.
Die Karikatur - im weitesten Sinne des Wortes verstanden - agiert und polemisiert zum einen in schärfster Form gegen die staatliche und kirchliche Schulpolitik und auch gegen die inneren Zustände der Schule im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert und belächelt zum anderen auf humorvolle Weise die "d‘formation professionelle" vieler Lehrer. Dem Lehrer (Volksschullehrer, Gymnasiallehrer, Lehrerinnen und Hauslehrer) gilt das besondere Interesse der Karikaturisten. Er wird, gleichgültig, ob in seiner Berufsrolle oder als Privatperson, sowohl drastisch verspottet als auch humorvoll belächelt.
Schlagworte
déformation professionelleKarikaturLehrerPädagogikSchulpolitikstaatliche und kirchliche SchulenZustände in den Schulen zwischen 1844 und 1914Ihr Werk im Verlag Dr. Kovač
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