Forschungsarbeit: Interkulturelle Öffnung und Personalgewinnung im öffentlichen Dienst

Interkulturelle Öffnung und Personalgewinnung im öffentlichen Dienst

Strategien – Hindernisse – Lösungen

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Hochschule – Leistung – Verantwortung.
Forschungsbeiträge zur Verwaltungswissenschaft
, Band 6

Hamburg , 168 Seiten

ISBN 978-3-8300-9590-3 (Print) |ISBN 978-3-339-09590-9 (eBook)

Zum Inhalt

Während der Anteil von Migranten in Deutschland an der Gesamtbevölkerung und an abhängig Beschäftigten in der Privatwirtschaft über 20 % beträgt, sind Migranten im öffentlichen Dienst noch deutlich unterrepräsentiert. Die Politik hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Anteil der Migranten in der öffentlichen Verwaltung zu erhöhen, um die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft auch in der Personalstruktur des öffentlichen Dienstes adäquat abzubilden.

Dazu wurde ein Prozess der interkulturellen Öffnung angestoßen, der Teilhabevorbilder aus der Gruppe der Migranten schaffen und damit die Akzeptanz des Verwaltungshandelns unterstützen soll. Zudem sollen vor dem Hintergrund einer zunehmenden altersbedingten Personalfluktuation und sich stetig verändernder Aufgaben bei Bund, Ländern und Kommunen die vorhandenen Beschäftigungspotenziale aus der Gruppe der Migranten auch für die öffentliche Verwaltung stärker genutzt werden.

Im Wettbewerb um „die besten Köpfe“ stehen öffentliche Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels jedoch mehr denn je in Konkurrenz zur Privatwirtschaft. Ihnen muss es daher gelingen, für Menschen aller Nationalitäten attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen anzubieten. Gleichzeitig gilt es, organisationsinterne Widerstände gegenüber interkulturellen Veränderungsprozessen zu überwinden.

Thorsten Quasbarth untersucht in seiner Arbeit die besonderen Anforderungen an Personalmarketing und Personalauswahl, um Migranten als potentielle Bewerber für den öffentlichen Dienst zu gewinnen und ihnen mit dem Verständnis für Integrationsprozesse in eine andere Kultur ein faires Auswahlverfahren zu ermöglichen. Anhand von Beispielen zeigt er dabei zunächst die Vorteile eines strategischen Personalmarketings auf und benennt mögliche Ursachen für das bisherige Fehlen einer entsprechenden Herangehensweise bei öffentlichen Arbeitgebern. Ein Abgleich von Theorie und Praxis bei der Personalauswahl beschreibt sodann sehr anschaulich Wege, um mögliche Verfahrensmängel und Fehleinschätzungen bei der Gewinnung von Migranten zu vermeiden.

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