Noriyo Hoozawa-ArkenauAufhebung der Diglossie in Japan
Dargestellt an Übersetzungen aus dem Russischen
TRANSLATOLOGIE – Studien zur Übersetzungswissenschaft, Band 15
Hamburg 2017, 468 Seiten
ISBN 978-3-8300-9474-6 (Print)
ISBN 978-3-339-09474-2 (eBook)
Zum Inhalt
Die jetzige japanische Schriftsprache entstand erst Ende des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der Modernisierung. Vorher waren die Schriftsprache und die gesprochene Sprache derart unterschiedlich gewesen, dass sie jeweils als eigenständige Sprachen betrachtet werden konnten, eine Situation, die Diglossie genannt wird. In der Modernisierung wurde sie aufgehoben, und eine neue, auf der gesprochenen Sprache basierende Schriftsprache wurde etabliert.
Dabei spielten Übersetzungen aus den europäischen Sprachen, darunter auch der russischen, eine sehr wichtige Rolle. Übersetzungstexte aus dieser wichtigen Zeit, besonders die aus dem Russischen, wurden aber trotz ihrer Bedeutung bislang nicht ausführlich genug erforscht. Die Schrift ist ein Versuch, diese ‘Wissenslücke‘ zu schießen. Es werden die wichtigsten Übersetzungstexte aus dem Russischen aus der behandelten Zeit mit den Originaltexten verglichen und ausführlich analysiert, um den Prozess der Etablierung der neuen Schriftsprache darzustellen. Einige der russischen Originaltexte waren bei bisherigen Erforschungen nicht identifiziert worden. Sie wurden in dieser Schrift zum ersten Mal ausfindig gemacht und mit den Übersetzungen verglichen.
Mit vielen angeführten Beispielen und ausführlichen Textanalysen wird diese Schrift nicht nur für die Japanologie und die Slavistik, sondern auch für die allgemeine Translationswissenschaft einen wertvollen Beitrag leisten.
Schlagworte
DiglossieFutabei ShimeiJapanischJapanische LiteraturRussischRussische LiteraturSchriftspracheTranslationIhr Werk im Verlag Dr. Kovač
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